Sony Ericsson

Tipps zum Rooten und Flashen von Xperia-Phones

15.04.2011
Sony Ericsson unterstützt jetzt Entwickler dabei, die Betriebssysteme einiger Xperia-Modelle zu manipulieren - auf eigene Gefahr.

Normalerweise sehen Handyhersteller es nicht gerne, wenn Entwickler und Hacker an der Firmware ihrer Modelle herumdoktern. Manche wehren sich gegen die Versuche mit Verschlüsselungen und anderen Tricks, andere lassen es stillschweigend zu. Sony Ericsson hat jetzt einen anderen Weg eingeschlagen. Das Unternehmen bietet Entwicklern für bestimmte Modelle mit Android-Betriebssystem Hilfe beim Unlock des Bootloaders an. Zu Beginn sind das die Smartphones Xperia Play, das Xperia Arc, das Xperia Pro und das Xperia Neo.

Der Bootloader ist eine kleine Software, die das Betriebssystem startet. Hat man Zugang dazu, können dann auch selbst zusammengestellte Versionen, sogenannte Custom ROMs, geladen werden oder Varianten, die vom Entwickler mit eigenen Einstellungen versehen wurden. Der Unlock des Bootloaders ist vor allem für sie interessant. Doch Sony Ericsson würde auch Vorteile für den durchschnittlichen Nutzer herausschlagen, denn das könnte der erste Schritt für eine große, aktive Entwicklergemeinde sein.

Das Unternehmen bleibt jedoch vorsichtig. Die Anleitung zum Entsperren des Bootloaders ist zwar recht einfach, aber auch voll mit Warnungen, dass etwas schief gehen könnte. So löscht der Vorgang unter anderem alle DRM-Schlüssel und den gesicherten Bereich im Telefonspeicher. Im schlimmsten Fall kann die Installation eines neuen Betriebssystems, das sogenannte Flashen, das Handy völlig zerstören. Selbstverständlich verliert der Smartphone-Besitzer beim Unlock des Bootloaders auch sämtliche Gewährleistungsansprüche. Weitere Informationen und Links im SE Developer Blog.

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