Tipps und Tricks zu Firewalls

28.03.2007
Von 
Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

Freeware oder Bezahl-Software: Eine Frage des Komforts

Im großen Angebot an Desktop-Firewalls finden sich kostenlose Tools und Kaufprogramme. Welche leisten mehr?
Bei kostenpflichtigen Firewalls zahlen Sie für einige Extras: Das wertvollste ist sicher eine Liste, in der bereits viele Programme stehen, die gefahrlos online gehen dürfen. Das erspart es Ihnen, eine Menge kryptischer Fragen zu beantworten. Die Hersteller hochwertiger Firewalls beziehen viele Anwendungen und auch Änderungen an den Windows-Komponenten in ihre Updates mit ein. Außerdem besitzen diese Tools Prüfmechanismen, die über einen einfachen Check von Pfad und Name hinausreichen. Die Lernphase ist bei solchen Produkten deutlich kürzer. Andere Bezahlprogramme kennen allerdings nur ein paar Windows-Systemdateien.
Sicher & bequem: Diese Fähigkeiten guter Kauf-Software bedeuten durchaus ein Plus an Sicherheit. Das Risiko falscher Entscheidungen wird reduziert - und wenn die Firewall den Anwender nur mit wenigen wichtigen Fragen stört, wird er sich für diese auch mehr Zeit nehmen und nicht vorschnell auf „Zulassen“ klicken.

Das Sicherheitspaket mit der besten Vorabkonfiguration und den wenigsten Fragen ist übrigens Norton Internet Security 2007. Der Trend bei den kostenpflichtigen Firewalls geht übrigens in Richtung Komplettlösung inklusive Antiviren-Software und einiger Zusatz-Tools. So bietet etwa Kaspersky seine Firewall nur noch im Paket Kaspersky Internet Security an.
Von Symantec ist nur noch die Version 2006 einzeln erhältlich (Programmlisten werden aktualisiert). Die neue Version der Firewall aber gibt’s nur noch im Rahmen des Sicherheitspakets Norton Internet Security 2007.
Gratis für Fortgeschrittene: Wenn Sie bereit sind, etwas mehr Zeit in die Konfiguration ihrer Firewall zu investieren, dann genügt eine Freeware dennoch voll und ganz. Sie verzichten damit zwar auf eine fertige Positivliste und ein paar Zusatzfunktionen. Wenn Sie Ihr Tool aber sorgfältig einrichten, kommen Sie auf dasselbe hohe Sicherheitsniveau. Wir geben Ihnen Tipps für die optimale Konfiguration.
Empfehlenswerte Freeware-Tools sind Zone Alarm Free (gut geeignet für Einsteiger) und Comodo (richtet sich eher an Profis).