Ratgeber Drucken

Tipps - sparen Sie Tinte, Toner und Papier

28.02.2011
Von Retro Vogt

Drucker zweimal installieren

Die meisten Drucker verfügen über zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Es ist jedoch mühsam, sich jedes Mal wieder durch die Optionen zu kämpfen. Der Trick besteht darin, den vorhandenen Drucker ein zweites Mal zu installieren. Dazu verändern Sie die Einstellungen so, dass Sie zum Schluss jeweils einen eigenständigen Druckertreiber für Farbdruck, Graustufen, Duplex-Druck und andere Druckvarianten haben.

Und so geht's: Installieren Sie Ihren bereits vorhandenen Drucker einfach ein zweites Mal. Für jede Qualitätsstufe legen Sie in den jeweiligen Druckereigenschaften die gewünschten Einstellungen fest. So drucken Sie je nach Bedarf über den einen oder den anderen Treiber, ohne sich jedes Mal mühsam durch den Optionsdschungel zu kämpfen. Gehen Sie per "Start/Systemsteuerung" über "Drucker und andere Hardware" zur Option "Drucker und Faxgeräte". Klicken Sie auf "Drucker hinzufügen" und bestätigen Sie mit "Weiter". Wählen Sie, ob es sich um einen lokalen (direkt angeschlossenen) Drucker handelt. Wenn ja, sollten Sie das Häkchen bei "Plug & Play-Drucker automatisch ermitteln" entfernen. Fahren Sie danach mit "Weiter" fort. Wählen Sie den passenden Druckeranschluss; die meisten neuen Geräte sind über USB angeschlossen (zum Beispiel "USB001"). Klicken Sie jetzt erneut auf "Weiter".

Da derselbe Druckertyp schon einmal installiert ist, brauchen Sie keine CDs einzulegen oder Treiber herunterzuladen. Wählen Sie im nachfolgenden Fenster einfach den Hersteller (zum Beispiel "Lexmark Inkjet-Treiber") sowie das Druckermodell aus. Letzteres wird oft nicht als genauer Typ (zum Beispiel "Z615") aufgeführt, sondern als Serie von mehreren ähnlichen Druckern, die denselben Treiber verwenden (beispielsweise "Lexmark Z600 Series"). Mit "Weiter" geht es zum nächsten Fenster, in dem Sie die Option "Vorhandenen Treiber beibehalten" wählen und per "Weiter" bestätigen. Übernehmen Sie im nächsten Dialog den vorgeschlagenen Namen. Die Frage, ob der neue Drucker zum "Standarddrucker" definiert werden soll, können Sie vorerst bejahen oder verneinen. Klicken Sie auf "Weiter", drucken Sie eine Testseite und schließen Sie die Installation mit "Weiter" sowie "Fertigstellen" ab.

In "Drucker und Faxgeräte" erscheint jetzt zweimal derselbe Drucker: Einer wird als "Kopie 1" des anderen bezeichnet. Zudem trägt einer von beiden ein Häkchen, das ihn als "Standarddrucker" ausweist. Klicken Sie einen der Druckereinträge mit Rechts an und öffnen Sie die "Eigenschaften". Jetzt rufen Sie im Register "Allgemein" per Klick auf die gleichnamige Schaltfläche die Druckeinstellungen auf. Das Erscheinungsbild dieses Fensters unterscheidet sich zwar von Hersteller zu Hersteller. Aber bei allen lassen sich grundsätzlich an dieser Stelle die Qualitätsoptionen festlegen. Obwohl beide Treiber auf denselben Drucker verweisen, speichert Windows die Einstellungen separat. Stellen Sie beispielsweise beim ersten Drucker auf "Schnelldruck" sowie "schwarzweiss" und beim zweiten auf "Beste Qualität" und "farbig".

Zum Schluss: Damit Sie später wissen, welcher Druckereintrag welche Qualität bietet, verpassen Sie ihm noch einen eindeutigen Namen. Markieren Sie dazu mit einem Klick das entsprechende Gerät und drücken Sie "F2". Danach erweitern Sie den Gerätenamen um den Zusatz "Entwurf" oder "Farbig". Umbenennen können Sie allerdings nur lokal angeschlossene Geräte, keine Netzwerkdrucker. Der "Standarddrucker" wird in allen Windows-Programmen automatisch verwendet, wenn Sie direkt aufs "Drucken"-Symbol klicken. Soll der Entwurfsdrucker als Standarddrucker dienen, klicken Sie seinen Eintrag mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Als Standard" definieren. Den Treiber mit der guten Druckqualität wählen Sie bei Bedarf, zum Beispiel in Microsofts Office-Anwendungen via "Datei/Drucken" aus.