Ein Tool soll helfen

Tipps für die Public-Cloud-Migration

31.08.2018
Mit einem Tool namens „Public Cloud Transition Check“ wollen Claranet und Crisp Research Unterstützung bei der Migration der Enterprise IT in die Public Cloud bieten.
Prognose für weltweite Public-Cloud-Workloads.
Prognose für weltweite Public-Cloud-Workloads.
Foto: Crisp Research

Die großen Cloud-Plattformen von Amazon Web Services, Microsoft, Google sowie Alibaba, IBM, Telekom und anderen sind aus Sicht des Managed-Services-Anbieters Claranet und der Analysten von Crisp Research "bis 2030 das Gravitationszentrum und Operating System für nahezu alle neuen digitalen Workloads und Plattformen". Die "Transition" der Enterprise-IT werde die Unternehmen in der kommenden Dekade in Atem halten. Die Public Cloud werde das "zentrale Bau- und Steuerelement für komplexe IoT-Netzwerke und Architekturen".

Zwar hätten deutsche Unternehmen noch Nachholbedarf, aber die Lücke schließe sich derzeit in großen Schritten. Jetzt begännen die Top-Unternehmen damit, die nächste Generation ihrer Digital- und IoT-Plattformen auf der Basis globaler Public Clouds zu entwickeln und zu betreiben. "Die Public Cloud wird zur Infrastrukturbasis des Digitalgeschäfts der deutschen Wirtschaft", prophezeien Claranet und Crisp.

Die Partner bieten ein Self-Assessment an, bei dem Teilnehmer einen Fragebogen ausfüllen und anschließend einen individuellen Report erhalten.

Die Komplexität der Cloud-Migration und des Umzugs der Anwendungen richtig einzuschätzen und die richtigen Schritte einzuleiten, sei nicht trivial. Individual- und Legacy-Anwendungen ließen sich meist nur unter erheblichem Aufwand migrieren und in der Public Cloud automatisiert betreiben. Das gestalte sich bei Container-basierten Workloads und Microservices-Architekturen viel leichter.

Jede Menge Herausforderungen

Aus betrieblicher Sicht stellen nicht nur die Prozesse, sondern auch die Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien eine Herausforderung dar. Sie sind meist nicht auf einen externen Betrieb vorbereitet und ausreichend angepasst. Bei den Datenbanken, die das Rückgrat vieler Anwendungen bilden, muss überlegt werden, ob und wie Verfügbarkeit, Performance und Lizenzierung in der Cloud sichergestellt werden können. Oft machen dem Duo zufolge Open-Source-Datenbanken weniger Probleme als proprietäre.

Der Aufwand einer Cloud-Transition hängt zudem davon ab, wie eng eine Anwendung mit anderen Systemen und Prozessen integriert ist. Vor allem integrierte Business-Lösungene rfodern einen hohen Planungs- und Migrationsaufwand. (hv)