Kaufberatung

Tipps für den Netbook- oder Tablet-Kauf

22.06.2013
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Netbooks haben beim Surfen im WWW die Nase vorn

Toshiba NB550D-10H
Toshiba NB550D-10H

Das Surfen im Internet funktioniert mit beiden Geräteklassen genauso wie bei ihren Pendants. Im Internet-Browser lassen sich Lesezeichen anlegen und verwalten, auch akzeptieren die Browser mehrere Reiter zum Surfen. Aufgrund ihres kleinen Arbeitsspeichers drosseln die mobilen Geräte jedoch ihre Leistung, wenn Sie mit vielen Browserfenstern surfen und die Devices werden langsamer.

Meist lösen Netbooks mit 1.024 mal 600 Bildpunkten auf. Websites sind oftmals breiter. Um die ganze Internetseite zu sehen, muss diese daher per Touchpad oder Maus verschoben werden. Tablet-PCs haben eine höhere Auflösung. Beim iPad 3 mit Restina-Display beträgt diese beachtliche 2048 mal 1536 Pixel. Das Samsung Galaxy Tab 10.1 stellt in 1.280 mal 800 Bildpunkten dar. Hierdurch lassen sich Webseiten komfortabler betrachten und mittels Fingergesten geht das Vergrößern und Verschieben schneller und einfacher als beim Netbook. Zudem wird das Surfen mit einem Tablet schneller und flüssiger wahrgenommen, da der Browser rasch startet.

Netbooks liegen vorne, wenn Websites mit vielen Flash-Elementen aufgerufen werden. Im Toshiba NB550D-10H arbeitet ein AMD-Prozessor mit integrierter Grafikeinheit. Dies macht sich vor allem bei der Wiedergabe von Flash- und High-Definition-Videos bemerkbar. Das iPad spielt standardmäßig keine Flash-Elemente ab. Um ein You-Tube-Video ansehen zu können, bedarf es einer separaten App.

Per UMTS ins Internet

Ins Internet kommen Sie mit dem Netbook oder Tablet-PC per WLAN oder 3G. Die meisten Mini-Laptops sind nur mit einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet. Daher müssen Sie das Gerät mit einem WLAN-Router verbinden, um im Internet zu surfen. Kabellos und über das Mobilfunknetz kommen Sie mit einem Tablet, das ein 3G-Modem besitzt. Diese Devices sind teuer, so bezahlen Sie für das Apple iPad 2 mit 3G einen Aufpreis von 120 Euro gegenüber der WLAN-Variante. Mini-Notebooks mit integriertem 3G-Modem sind selten, lassen sich aber einfach und leicht mittels USB-Surfstick aufrüsten. Nachteil dieser Lösung: Der Stick ragt aus dem Gerät und geht leicht verloren. Beim Tablet-PC fehlt dagegen oftmals ein USB-Anschluss und falls dieser doch vorhanden ist, fehlen die entsprechenden Treiber für das Modem. Ein nachrüsten ist in diesem Fall nicht möglich.