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21.06.1996

Streit um Lizenzgebühren nach Jahren beigelegt

Die Intel Corp. und die südkoreanische Hyundai Electronics Industries Co. Ltd. vereinbarten die wechselseitige Lizenzierung von Patenten und einen auf bestimmte Sektoren begrenzten Technologietransfer. Mit dem Patentabkommen beenden beide Unternehmen ein schwebendes Gerichtsverfahren, das Intel gegen Hyundai angestrengt hatte. Intel hatte Anfang der 90er Jahre an Hyundai bestimmte Speichertechnologien lizenziert, die von den Koreanern verwendet wurden, ohne allerdings auf Dauer die entsprechend fälligen Lizenzgebühren zu bezahlen.

Ende des Booms im Reich Nippons

Japans fünf führende Elektronikkonzerne Hitachi, Toshiba, Mitsubishi Electric, NEC und Fujitsu konnten im Geschäftsjahr 1995/96 angesichts der starken Nachfrage bei IT und elektronischen Baulementen Umsatzsteigerungen zwischen sieben und 17 Prozent verbuchen. Die Industrial Bank of Japan (IBJ) beziffert dem "Handelsblatt" zufolge die Produktion in der gesamten japanischen Elektro- und Elektronikindustrie 1995/96 mit 28,7 Billionen Yen. Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einer deutlich geringeren Expansion. Das Finanzinstitut begründet dies mit dem Preisverfall bei Halbleitern sowie einer gesunkenen Nachfrage bei Kommunikationstechnik.

Philips baut Set-top-Box für ARD, ZDF und RTL

Der Philips-Konzern wird im Auftrag der Multimedia- Betriebsgesellschaft (MMBG) einen Großteil der Decoder für den Empfang digitaler Fernsehprogramme bauen. Das Unternehmen kündigte an, über die Hälfte des Gesamtbedarfs an den sogenannten Set-top- Boxen zu liefern. Außerdem habe sich der Fernsehsender Premiere für Philips als Decoder-Lieferanten entschieden. Über finanzielle Details wurden keine Angaben gemacht.