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21.07.2000

EIN ZEHNTEL VON T-MOBIL FÜR DIE BÖRSE

Die Gerüchteküche über den im Herbst geplanten Börsengang von T-Mobil brodelt. Wie das "Handelsblatt" aus "gut informierten Kreisen" erfahren haben will, plant die Telekom, insgesamt zehn Prozent der Anteile ihrer Mobilfunktochter zu veräußern. Nach internen Einschätzungen würde der Gang an den Aktienmarkt acht bis zehn Milliarden Euro in die Kassen der Bonner spülen. Konsortialführer sollen Goldman Sachs, Deutsche Bank und Dresdner Kleinwort Benson sein.

SD&M WIRD TEIL VON CAP GEMINI ERNST & YOUNG

Bisherige Aktionäre des Münchner Softwarehauses Software Design & Management (SD&M) waren die deutsche Ernst & Young AG sowie die Bayrische Landesbank. Letztere hat nun ihre Anteile an Ernst & Young abgetreten, die wiederum wie angekündigt ihre Consulting-Aktivitäten mit dem französischen IT-Dienstleister Cap Gemini zusammenschließt. SD&M bleibt Angaben zufolge auch innerhalb des Verbundes eigenständig. Die Firma hat letztes Jahr mit 680 Mitarbeitern einen Umsatz von 97 Millionen Euro erwirtschaftet.

SAG INVESTIERT IN INTERNET-HOLDING

Die Software AG, Darmstadt, hat zehn Prozent von Winsome S.A., Brüssel übernommen. Bei der Firma handelt es sich um eine Holdinggesellschaft für eine Reihe junger Unternehmen aus mehreren europäischen Ländern, die sich auf die Entwicklung von Web-Anwendungen spezialisiert haben. Im laufenden Jahr will Winsome mit etwa 200 Mitarbeitern über 20 Millionen Euro umsetzen. SAG will die jungen Firmen mit Know-how-Transfer sowie Vertriebspartnerschaften unterstützen.

GFT ENTWICKELT E-STAMP

Der IT-Dienstleister GFT Technologies, St. Georgen, hat von der Deutschen Post den Auftrag zur Entwicklung und Umsetzung der Brieffrankierung über das Internet erhalten. Ab Mitte nächsten Jahres können Postkunden mit Hilfe von PC und Drucker ihre Briefe über das Internet mit einer elektronischen Briefmarke in Form eines Barcodes versehen. Interessant soll das Angebot vor allem für Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern sein, die eine entsprechende Frankierungssoftware benötigen. GFT wird auch die Technik zum Lesen der Codes mitentwickeln.