Ticker

02.11.2001

Xerox weiter unter Druck

Der US-Konzern Xerox hat im dritten Quartal einen Nettoverlust in Höhe von 211 Millionen Dollar ausgewiesen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Kopiererspezialist einen Fehlbetrag von 191 Millionen Dollar verbucht. Der Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar. Wie bereits in der Gewinnwarnung am 12. Oktober erklärte CEO Anne Mulcahy, die Terroranschläge hätten zu einem unerwarteten Einbruch der Geschäfte geführt. Dennoch hoffe man, dass Xerox im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben wird.

AT&T entlässt

Vor allem gesunkene Preise für Ferngespräche machen dem US-amerikanschen TK-Konzern AT&T zu schaffen. Wie die Gewerkschaft Communications Workers of America mitteilte, wird das Unternehmen weitere gut 2400 Stellen streichen. Seit Januar hatte AT&T bereits 8000 Mitarbeiter entlassen, das sind knapp 6,5 Prozent der Belegschaft. Gute Nachrichten gibt es hingegen von der im Juli an die Börse gebrachten Mobilfunktochter AT&T Wireless. Das Unternehmen konnte im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertreffen und erzielte bei einem Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar einen Gewinn von 77 Millionen Dollar.

Gattrix beantragt Insolvenzverfahren

Die Gattrix AG, Anbieter von Online-Finanzinformationen, hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Nachdem sich bisherige Anteilseigner wie die United Internet AG (48,48 Prozent) nicht wie geplant zu einer weiteren Finanzierungsrunde des Portals durchringen konnten, blieb dem Unternehmen nur noch der Weg zum Berliner Amtsgericht. Gattrix-Vorstandschef Matthias Baller geht dennoch davon aus, den erwarteten Jahresumsatz von sieben Millionen Mark zu erzielen. Die Verluste beliefen sich derzeit auf 200000 Mark pro Monat. Im Geschäftsjahr 2000 hatte Gattrix einen Verlust von zehn Millionen Mark verbucht.

RSA Security im Minus

RSA Security, Spezialist für Sicherheitslösungen, meldet im dritten Finanzquartal einen Umsatz von 62,2 Millionen Dollar sowie einen Verlust von 15,5 Millionen Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte den Einnahmen von 72 Millionen Dollar noch ein Nettogewinn von 40 Millionen Dollar gegenübergestanden. Als Ursache nannte RSA-CEO Art Coviello die Schwäche der Weltwirtschaft.