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20.07.2001

Trennung

Die Analysten des US-Finanzdienstleisters Merrill Lynch dürfen ab sofort privat keine Aktien von Unternehmen mehr kaufen, die von ihnen bewertet werden. Bestehende Investments können veräußert oder zur Fremdverwaltung abgegeben werden. Sollten Analysten ihre Anteilscheine behalten wollen, erscheint unter ihren jeweiligen Reports künftig ein Hinweis über ihr privates Engagement.

Fehlentwicklung

Der auf Entwicklungs-Tools spezialisierte kalifornische Anbieter Rational Software weist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres abzüglich außergewöhnlicher Belastungen einen Nettogewinn von 16,2 Millionen Dollar oder acht Cent pro Aktie aus und erfüllt damit die Erwartungen der Analysten. Die um drei Prozent gestiegenen Einnahmen von Rational bleiben mit 175,8 Millionen Dollar allerdings hinter den Erwartungen der Wallstreet (185 Millionen Dollar) zurück. Ursache dafür sei die Investitionszurückhaltung in Europa und Asien, hieß es.

Handelsschranken

Der Discount-Broker Consors leidet unter dem Verfall der Werte an den Börsen. Gegenüber dem ersten Quartal des Jahres sank die Zahl der Trades in den Monaten April bis Juni um 28 Prozent auf 1,8 Millionen. Netto wurden 9500 Depots eröffnet, damit beläuft sich deren Anzahl im Gesamtkonzern auf knapp 550000. Das Depot- und Einlagenvolumen stieg im zweiten Quartal um 350 Millionen Euro auf 8,5 Milliarden Euro an.