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20.09.2002

Gewinnwarnung

ATI rechnet für das Ende August abgelaufene vierte Quartal nur noch mit einem ausgeglichenen bis leicht positiven Pro-forma-Ergebnis von zwei Cent pro Aktie. Die Einnahmen sollen jetzt zwischen 235 und 240 Millionen Dollar liegen. Für das laufende Quartal erwarten die Kanadier dagegen wegen der starken Nachfrage nach neuen Grafikchips ein sequenzielles Umsatzwachstum in zweistelliger Höhe.

Expansion

Peoplesoft will seine Aktivitäten in Malaysia ausweiten. Ziel ist es, von dort aus auf dem südasiatischen Markt einschließlich Indien besser Fuß zu fassen. Technikchef Rick Bergquist erklärte, man müsse sich nun auf Regionen konzentrieren, die trotz der internationalen Schwäche ein robustes Wachstum aufweisen. Außer in Penang unterhält der kalifornische ERP-Spezialist auf dem Kontinent noch Niederlassungen in Singapur und Hongkong.

Rückzug

Der Carrier Telia plant, sein internationales Geschäft zu konsolidieren und Vertrieb, Finanzen, Verwaltung sowie Kundenservice zentral in Schweden anzusiedeln. Dabei verlieren vermutlich mehr als die Hälfte der etwa 800 Beschäftigten des Bereichs ihren Job. Das defizitäre TK-Unternehmen will bereits im laufenden Quartal Umstrukturierungkosten von zirka 380 Millionen Euro abschreiben und seine Vermögenswerte um knapp 655 Millionen Euro nach unten korrigieren.

W-WAN-Markt schrumpft

Die Anbieter von Wireless-WAN-Produkten mussten im vergangenen Jahr einen drastischen Umsatzrückgang verbuchen. Untersuchungen von Frost & Sullivan zufolge schrumpfte der weltweite W-WAN-Markt gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent von 4,6 auf 3,3 Milliarden Dollar. Die Marktforscher prognostizieren, dass die Einnahmen erst ab 2004 wieder langsam ansteigen und bis 2008 ein Volumen von knapp vier Milliarden Dollar erreichen.

Renditesteigerung

Der IT-Dienstleister Atos Origin steigerte mit Hilfe von Einsparungen im ersten Halbjahr seine operative Gewinnmarge gegenüber dem Vorjahr von 8,5 auf 9,1 Prozent. Der Nettogewinn der Franzosen ging jedoch um neun Prozent auf rund 61 Millionen Euro zurück. Die Einnahmen sanken um zwei Prozent auf etwa 1,5 Milliarden Euro, dabei brach der Umsatz im Beratungsgeschäft um 14,5 Prozent ein.