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10.01.2003

Lucent

Der TK-Ausrüster Lucent Technologies will dieses Jahr in Deutschland in die Gewinnzone zurückkehren. Laut Deutschlandchef Hans Huber stehen im ersten Quartal größere Investitionen der Carrier an. Eine nachhaltige Belebung der Nachfrage etwa durch UMTS erwartet er jedoch erst 2004. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz hierzulande von 1,8 Milliarden auf 860 Millionen Euro. Bereinigt um den Verkauf und die Stilllegung von Geschäftsbereichen belief sich der Rückgang der Einnahmen nur auf 20 Prozent.

Content-Management

Um magere zwei Prozent stieg im vergangenen Jahr das Marktvolumen von Content-Management- und Retrieval-Anwendungen in Westeuropa. Verglichen mit der Entwicklung des gesamten Softwaresektors sei das immer noch "respektabel", berichtet IDC. In den nächsten Jahren soll die Wachstumsrate durchschnittlich bei 24 Prozent liegen, so dass 2006 in dem Bereich rund zwei Milliarden Dollar umgesetzt werden. Der laufende Konsolidierungsprozess gehe weiter.

ATI

Dem kanadischen Grafikchip-Spezialisten ATI Technologies steht eine Untersuchung durch die Börsenaufsicht des Staates Ontario ins Haus. Grund ist eine Gewinnwarnung vom Mai 2000, in deren Folge der Kurs des Unternehmens um rund 40 Prozent eingebrochen war. Im Vorfeld sollen Presseberichten zufolge Manager Aktien in größerer Zahl verkauft haben.

Alcatel

Der französische TK-Ausrüster Alcatel hat eine pessimistische Prognose für seine Zielmärkte im Jahr 2003 abgegeben. Dennoch zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich, die eigenen Erwartungen erfüllen zu können. Diese sehen vor, dass im laufenden Jahr die operative Gewinnschwelle erreicht wird. Zudem will die Company eine Wandelanleihe von bis zu 819 Millionen Euro ausgeben, um unter anderem die mehr als 20000 anstehenden Entlassungen zu finanzieren.

Halbleiter

Mit einem Anstieg um 1,4 Prozent auf ein Marktvolumen von insgesamt 155 Milliarden Dollar hat die internationale Halbleiterbranche das Jahr 2002 abgeschlossen, berichtet Gartner Dataquest. Im Vorjahr war noch ein Einbruch um über 30 Prozent verzeichnet worden. Zu den Gewinnern zählten Samsung und Infineon, der mit Abstand größte Anbieter ist nach wie vor Intel.