Ticker

20.12.2002

Infineon

Der Halbleiterhersteller Infineon kooperiert mit dem chinesischen Auftragsfertiger Smic, Shanghai. Die Unternehmen wollen gemeinsam Standard-Speicherchips (DRAMs) produzieren. Infineon transferiert im Rahmen des Abkommens eine spezielle Fertigungstechnik nach China und erhält im Gegenzug das exklusive Abnahmerecht. Die Münchner wollen mit dem Schritt auch ihre Position im asiatischen Markt stärken.

VSI

Der Verband der Softwareindustrie Deutschlands (VSI) ist hart mit der Bundesregierung ins Gericht gegangen: Ihre Aufgabe sollte sein, sinnvolle Rahmenbedingungen zu schaffen, statt zu versuchen, selbst in Wirtschaftsprozesse einzugreifen. Kanzler Gerhard Schröder nagele "den Deckel auf den Sarg des Mittelstandes", so der VSI. Damit Unternehmertum wieder erfolgreich sein könne, müsse die Regierung realistische, umsetzbare und sinnvolle Neustrukturierungskonzepte mit Hilfe der Wirtschaft entwickeln.

Logica-CMG

Die Europäische Kommission hat der Fusion der britschen IT-Dienstleister Logica und CMG zugestimmt. Vor einem Jahr hatte Logica angekündigt, CMG für rund 800 Millionen Euro übernehmen zu wollen. Die beiden Unternehmen, die künftig unter Logica-CMG firmieren, sind führend bei der SMS-Ausrüstung von Mobilfunknetzen. Diese starke Position stehe der Fusion nach Einschätzung der EU nicht im Wege, denn Carrier würden kaum noch in derartige Systeme investieren.

Lucent Technologies

Der TK-Ausrüster Lucent Technologies will Ende des kommenden Jahres wieder einen Gewinn erzielen. Finanzchef Frank D''Amelio sagte auf einer Analystenkonferenz, dieses Ziel ließe sich mit den bereits angekündigten Stellenstreichungen sowie stabilen Umsätzen von 2,5 Milliarden Dollar pro Quartal erreichen. Bis September 2003, dem Ende des laufenden Geschäftsjahres, sollen noch einmal 12000 der 47000 Jobs abgebaut werden.

Event-Management

Starkes Wachstum erwartet Frost & Sullivan im Segment der Supply-Chain-Event-Management-Software. Die Tools schlagen Alarm, wenn Parameter und Pläne nicht eingehalten werden. Heute setzt die Branche europaweit zehn Millionen Dollar mit den Programmen um, 2007 sollen es knapp 150 Millionen Dollar sein.