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26.07.2002

Freenet

Der Internet-Dienstleister Freenet AG konnte nach vorläufigen Zahlen erstmals ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ausweisen. Genaue Zahlen will die Mobilcom-Tochter Anfang August nennen. Der Umsatz stieg auf 9,67 Millionen Euro und lag damit mehr als 50 Prozent über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Die Werbeeinnahmen konnten verdoppelt werden.

Business Objects/Acta

Der Business-Intelligence-Anbieter Business Objects hat das US-amerikanische Softwarehaus Acta Technology übernommen. Dessen Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Echtzeit-Datenintegration. Durch den Kauf will Business Objects eigenen Angaben zufolge eine Analyseplattform für Unternehmenskunden entwerfen. Der Preis für die Transaktion beläuft sich auf knapp 65 Millionen Dollar.

Realnetworks

Mit einem Umsatzrückgang von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hat Realnetworks das zweite Quartal abgeschlossen. Die Einnahmen beliefen sich auf 43,8 Millionen Dollar und lagen im Rahmen der Firmenprognose. Allerdings konnte auch der Nettoverlust von 19,2 Millionen auf 1,6 Millionen Dollar reduziert werden, vornehmlich wegen einer Änderung des Bilanzierungsverfahrens. Während die Abo-Dienste zulegten, brachen das Lizenzgeschäft und die Erlöse aus Werbung deutlich ein.

Compuware/IBM

Die IT-Schwergewichte Compuware und IBM haben wieder einmal gemeinsame Gerichtstermine. In einem aktuellen Verfahren werden Big Blue Wettbewerbsverzerrungen und irreführende Werbung vorgeworfen. Laut Compuware hat IBM unter anderem fälschlicherweise behauptet, seine Produkte seien preiswerter. Erst im vergangenen März hatte Compuware IBM vor den Kadi gezogen, weil die Armonker ein Monopol im Mainframe-Markt errichtet und zudem Softwarecode kopiert hätten.

Microsoft

Microsoft will seine Partnerprogramme in den nächsten Jahren mit 500 Millionen Dollar fördern. Dies wäre ein Aufschlag von 50 Prozent verglichen mit bisherigen Investitionen. Die Gelder sollen genutzt werden, um zusätzliche Mitarbeiter für den Bereich anzuheuern und die Entwicklung von Online-Trainings-Tools zu beschleunigen. Darüber hinaus werde der allgemeine Support der rund 81 000 Partner verbessert, hieß es auf der Fusion-2002-Konferenz.