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19.04.2002

ZVEI warnt vor Optimismus

In der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie kommt es frühestens im zweiten Halbjahr zu einer konjunkturellen Trendwende. Über das gesamte Jahr 2002 werde die Branche summiert ein Negativwachstum zwischen einem und zwei Prozent zu verzeichnen haben. Diese Auffassung vertrat Dietmar Harting, Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) anlässlich der Jahrespressekonferenz seiner Organiation. Harting warnte in diesem Zusammenhang vor "zu viel Optimismus". Schon im vergangenen Jahr hatten die im ZVEI organisierten Anbieter Energietechnik, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik sowie Informations - und Kommunikationstechniken mit einem Umsatz von 160,4 Milliarden Euro um 1,4 Prozent weniger eingenommen als im Jahr 2000.

"Boom" beim Internet-Betrug

Die Zahl von gemeldeten Betrugsfällen bei Internet-Geschäften hat in den USA auch im Jahr 2001 zugenommen. Dies geht aus einem Bericht des in Washington D.C. ansässigen Internet Fraud Complaint Center (IFCC) hervor. Die mit der Bundespolizei FBI und dem National White Collar Crime Center) zusammenarbeitende Behörde registrierte insgesamt 16775 Beschwerden; die meisten beziehen sich auf Gaunereien im Zusammenhang mit Internet-Auktionen. Insgesamt entstand dabei laut IFCC ein finanzieller Schaden in Höhe von 17,8 Millionen Dollar.

Accenture-Gewinn gesunken

Abschreibungen auf Firmenbeteiligungen haben im zweiten Quartal 2001/02 den Gewinn des IT-Dienstleisters und Beratungshauses Accenture gegenüber dem Vorjahr um 87 Prozent von 80,9 auf 10,6 Millionen Dollar schrumpfen lassen. Ohne Abschreibungen bilanzierte Accenture einen Pro-forma-Gewinn in Höhe von 236,1 Millionen Dollar. Der Umsatz kletterte in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahr um gut ein Prozent von 3,38 auf 3,41 Milliarden Dollar.

Global Crossing begehrt

Mehr als 50 Firmen haben vertraulich Interesse am Kauf des finanziell schwer angeschlagenen Glasfasernetzbetreibers Global Crossing bekundet. Dies geht, wie die "New York Times" in ihrer Online-Ausgabe berichtete, aus einer versehentlich in Umlauf geratenen E-Mail der Anwaltskanzlei des Unternehmens hervor. Zu den potenziellen Interessenten gehören unter anderem die Deutsche Telekom, Telefonica und BT Group, der Bertelsmann-Konzern sowie Credit Suisse First Boston.