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19.09.2003

Halbleiterbranche hofft

Der Elektronikkonzern Philips hat seine Halbleitersparte auf Kurs gebracht. Das niederländische Unternehmen kündigte vergangene Woche auf einer Analystenkonferenz an, dass seine zuletzt unprofitable Chipsparte im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben soll. Zudem erhöhte Philips die Umsatzprognose. Grund für den Erfolg sei neben der Sanierung des Geschäftsbereichs auch die steigende Nachfrage, hieß es. Auch Intel und Texas Instruments (TI) hatten zuletzt ihre Umsatzprognosen nach oben korrigiert.

Danet plant Zukäufe

Das Beratungs- und Softwarehaus Danet GmbH will sich mit Zukäufen verstärken. Man werde sich "aktiv an der momentanen Konsolidierungswelle" in der IT-Branche beteiligen, zitiert das "Handelsblatt" Geschäftsführer Jürgen Schröder. Das Unternehmen ist auf Abrechnungssoftware für Netzbetreiber sowie Datennetze spezialisiert. Trotz erneut rückläufiger Umsätze werde man im laufenden Jahr ein positives operatives Ergebnis erzielen, betonte Schröder. Gut 50 Prozent der Firmenanteile befinden sich in Form einer Beteiligungsgesellschaft in Händen der Mitarbeiter. Weitere Anteilseigner von Danet sind die Deutsche Telekom (30 Prozent) sowie die US-Softwarefirma SAIC.

Microsoft erhöht Dividende

Microsoft will seinen Aktionären für das Geschäftsjahr 2003/04 (30. Juni) eine Dividende von 16 Cent je Aktie zahlen. Damit verdoppelt der Softwareriese seine Ausschütttung, nachdem er seinen Anteilseignern im vergangenen Geschäftsjahr erstmals in der 28-jährigen Firmengeschichte acht Cent pro Aktie bezahlt hatte. Über eine höhere Dividende ist seit längerem spekuliert worden, zeitweise hatte es Gerüchte gegeben, Microsoft ziehe eine einmalige Sonderausschüttung in Höhe von zehn Milliarden Dollar in Betracht. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres verfügte der Konzern über Bargeldreserven in Höhe von 49 Milliarden Dollar.

Schmid weiter am Pranger

Der Verdacht auf unlautere Machenschaften von Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid erhärtet sich. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf Akten der Kieler Staatsanwaltschaft berichtet, soll Schmid mit Hilfe der seiner Ehefrau gehörenden Firma Millenium GmbH den Kurs der Mobilcom-Aktie über Jahre hinweg durch Käufe und Verkäufe in großem Stil beeinflusst haben.