Ticker

08.08.2003

Toshiba schrumpft

Der Elektronikkonzern Toshiba hat in seinem ersten Fiskalquartal (Ende: 30. Juni) erneut hohe Verluste erwirtschaftet. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum verdoppelte sich das Nettodefizit von rund 156 Millionen auf 305 Millionen Dollar. Gleichzeitig sank der Umsatz um 6,2 Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar. Als Ursache für das schlechte Abschneiden nannte Toshiba die geringe Nachfrage nach Notebooks und Fernsehern in den USA sowie Japan. Trotz der schwachen Zahlen bestätigte der Konzern seine Prognose, im Gesamtjahr einen Nettogewinn von etwa 332 Millionen Dollar bei Einnahmen von 47,3 Milliarden Dollar zu erzielen.

Tablet PCs ungeliebt

Laut einer Studie des britischen Marktforschungsinstituts Canalys wurden in der Emea-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) seit Einführung der Rechner im November vergangenen Jahres weniger als 100000 Tablet PCs verkauft. Dabei sanken die Absatzzahlen vom ersten zum zweiten Quartal um 23 Prozent auf knapp 27000 Geräte. Nach Einschätzung von Canalys hat Microsoft bislang zu wenig Engagement gezeigt, um die Tablettrechner in Europa zu fördern. Zudem hätten wichtige PC-Anbieter wie Dell, IBM oder Sony noch keine eigenen Geräte mit stiftgesteuerter Eingabe vorgestellt.

Epcos tut sich schwer

Der Münchner Bauelementehersteller Epcos meldet für das Ende Juni abgelaufene dritte Fiskalquartal einen deutlichen Gewinnrückgang. Der operative Profit (Ebit) schrumpfte von zehn Millionen auf drei Millionen Euro, der Konzernüberschuss reduzierte sich von neun Millionen auf zwei Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Epcos noch einen Ebit-Verlust von 16,4 Millionen Euro ausgewiesen. Der Umsatz sank im sequenziellen Vergleich von 323 Millionen auf 302 Millionen Euro. Die Münchner gaben sich dennoch zuversichtlich, im Gesamtjahr einen Ebit-Gewinn zu erzielen.

Telefonica Moviles im Plus

Trotz starker Konkurrenz durch Vodafone kann sich die spanische Mobiltelefongesellschaft Telefonica Moviles behaupten. Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettoprofit von 420 Millionen Euro nach einem Verlust von mehr als 4,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um elf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Mit beiden Kennzahlen wurden die Analystenerwartungen übertroffen.