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25.07.2003

T-Mobile kooperiert mit O2

Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Zusammenarbeit von T-Mobile und O2, der deutschen Tochter des britischen Anbieters MMO2, zum Aufbau des UMTS-Netzes in Deutschland gegeben. Demnach erhalten O2-Kunden bis 2008 den Zugang zum Netz von T-Mobile. Dies schränke den Wettbewerb nicht zu sehr ein, argumentiert die Behörde. Sie sorge andererseits für einen schnelleren Ausbau des Netzes. Im April hat die EU-Kommission bereits einer Kooperation der beiden Gesellschaften in Großbritannien zugestimmt. Dort dürfen sie UMTS-Infrastruktur wie Sendemasten, Trafo- und Kühlanlagen gemeinsam betreiben und damit Kosten sparen.

Oracle verstärkt sich in Indien

Der Datenbankhersteller Oracle will seine Belegschaft auf dem Subkontinent auf 6000 Mitarbeiter, vornehmlich Softwareingenieure, verdoppeln. Um ihre in den USA beschäftigten Fachkräfte nicht zu verunsichern, ließ die Company gleichzeitig bekannt geben, man werde auch daheim sowie in anderen Ländern weiterhin Leute einstellen. Die Erweiterung des Standorts Indien geschehe keineswegs aus reinen Kostengründen, sondern sei eine Konsequenz der Globalisierung. Oracle betreue derzeit mehr als 6000 Kunden in Indien, seine Produkte unterstützten die 13 wichtigsten indischen Sprachen.

IBM schluckt Aptrix

Big Blue wird seinen langjährigen Partner Aptrix (ehemals Presence Online) übernehmen. Ein Preis für die nicht börsennotierte australische Softwareschmiede wurde nicht genannt. Die Web-Content-Management-Technik von Aptrix soll in das Produktportfolio von IBM Lotus integriert und bereits im laufenden Quartal unter dem Namen "Lotus Workplace Content" angeboten werden. IBM reagiert damit nach eigenen Angaben auf die starke Nachfrage nach einer Lösung, die Portalsoftware, Content-Management und Collaboration auf einer Plattform kombiniert.

Boykott gegen Epson

In den Niederlanden hat die Verbraucherorganisation "Consumentenbond" zum Boykott gegen Epson aufgerufen. Hintergrund sind zum einen die hohen Preise für Ersatzpatronen - die Profitbringer der Markenhersteller -, zum anderen Epsons Technik, die Patronen mit einem Chip zu versehen, der den Drucker stoppt, wenn die Tinte ausgeht. Tests hätten nun gezeigt, dass dies bereits geschehe, wenn die Patrone noch zu 30 Prozent gefüllt sei.