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04.07.2003

Ericsson verkauft seine IT

Der schwedische Telekom-Ausrüster Ericsson hat vergangene Woche den Verkauf seiner IT-Servicesparte an IBM angekündigt. Der Vertragsabschluss sei im dritten Quartal geplant. Damit würden nach Unternehmensangaben rund 1000 Arbeitsplätze zu IBM gehen, die Teil der bereits vorher angekündigten Personalreduzierung bei Ericsson sind. Über die finanziellen Details des geplanten Geschäfts äußerte sich Ericsson nicht. Die zu Big Blue wandernde Firmensparte umfasst die Entwicklung, Installation und Wartung von IT-Anwendungen.

Rating der Telekom angehoben

Mit der Konzentration auf den Schuldenabbau hat Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke offenbar die zuletzt sehr skeptischen Rating-Agenturen beruhigt. Der neben Standard & Poors'' und Fitch wohl bedeutendste Investor Service Moody''s hat jedenfalls seinen Ausblick für die langfristige Kreditwürdigkeit des Konzerns von bisher "stabil" auf "positiv" angehoben. Die Meinungsänderung dürfte im Markt allgemein als wichtiges Signal für die hochverschuldete Telekom gewertet werden. Erst im Januar hatte Moody''s das Rating des Bonner Carriers unerwartet stark herabgestuft.

Palm stabilisiert sich

Handheld-Spezialist Palm hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2002/03 den Verlust fast halbiert. In den ersten drei Monaten zum 31. Mai sei der Nettoverlust auf 15 (Vorjahr: 27,5) Millionen Dollar gesunken, teilte die US-Company mit. Der Umsatz ging in der Berichtsperiode von 233,3 auf 225,8 Millionen Dollar zurück. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr weitete Palm im Vergleich zum Vorjahr seinen Nettoverlust um mehr als das Fünffache auf 442,6 Millionen Dollar aus. Der Umsatz war mit 871,9 Millionen Dollar um gut 15 Prozent rückläufig.

Manugistics warnt

Der SCM-Anbieter Manugistics meldete für sein erstes Fiskalquartal 2003 (Ende: 31. März) mit einem Umsatz von 65,6 Millionen Dollar zwölf Prozent weniger Einnahmen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Nettoverlust betrug 18,5 Millionen Dollar oder 26 Cent pro Aktie nach 114,4 Millionen Dollar im vierten Quartal respektive 27,1 Millionen Dollar im ersten Quartal 2002. Für das laufende zweite Quartal stellte das Unternehmen einen Umsatz zwischen 61 und 62 Millionen Dollar sowie einen weiteren operativen Verlust von fünf Millionen Dollar in Aussicht.