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17.09.2004

Mehr E-Handel

Deutsche Surfer haben im ersten Halbjahr 2004 Waren für insgesamt 5,3 Milliarden Euro über das Internet eingekauft. Der Anteil des Online-Kanals am Non-Food-Segment ist laut GfK von drei Prozent auf fünf Prozent gestiegen. Die Markt- anteile des traditionellen Versandhandels (neun Prozent) und des stationären Einzelhandels (86 Prozent) gingen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum jeweils um einen Prozentpunkt zurück.

Seagate ambitioniert

Der Festplattenhersteller Seagate beurteilt seine Geschäftsentwicklung im ersten Fiskalquartal optimistisch und setzte die Umsatz- und Gewinnprognose herauf. Allerdings berichtete der Konzern von schrumpfenden Verkaufszahlen der PC-Sparte, was auf ein schwaches Herbstgeschäft der einschlägigen Computerhersteller schließen lässt. In den vergangenen Monaten hatte Seagate mehrfach seine Ziele reduziert und war an der Börse abgestürzt.

Dietmar Hopp kauft

Nach einer Kapitalerhöhung ist die private Beteiligungsfirma des SAP-Mitgründers Dietmar Hopp größter Aktionär des Hamburger Call-Center-Dienstleisters D+S Europe. Hopp hält etwa 15 Prozent der Aktien. Durch die Kapitalerhöhung hat D+S rund 7,4 Millionen Euro erlöst. Das Unternehmen will eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr erstmals einen operativen Gewinn erzielen.

Computacenter stabil

Der IT-Dienstleister und -Lieferant Computacenter hat in der ersten Jahreshälfte den Umsatz mit 1,83 Milliarden Euro trotz des Preisverfalls stabil halten können. Der Nettoprofit des britischen Konzerns verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 34,3 Millionen Euro. Der operative Gewinn der deutschen Tochter CC Compunet fiel um 22 Prozent auf 3,7 Millionen Euro, ihr Umsatz schrumpfte leicht auf 457 Millionen Euro.

Psion will akquirieren

Rund 225 Millionen Dollar hat Psion mit dem Verkauf seines Anteils am Handy-Betriebssystem Symbian erlöst, etwas weniger als zuerst erwartet. Das Geld soll für Zukäufe in den Bereichen mobiler Endgeräte, Middleware und Dienstleistungen genutzt werden. Der Symbian-Anteil war von Nokia gekauft worden; um eine Mehrheit der Finnen am Konsortium zu verhindern, hatten sich einige der Mitgesellschafter an einer Kapitalerhöhung beteiligt.