Tibcos ESB unterstützt BPEL 2.0

12.01.2007
Als nach Angaben des Hersteller erster Enterprise Service Bus (ESB) am Markt unterstützt Tibcos neues "BusinessWorks 5.4" die neue Version 2.0 der Business Process Execution Language (BPEL).

Weitere Neuerung in Release 5.4 sind verbesserte Sicherheitsfunktionen und Unterstützung für 64-Bit-Plattformen. Tibco positioniert BusinessWorks als eine Suite von Techniken, die zusammen einen ESB ergeben. Das Paket lässt sich in SOA-Deployments (Service-orientierte Architekturen) von Unternehmen einsetzen und übernimmt dort Funktionen wie die Mediation von Messages. Dabei könnte eine SOAP-Message (Simple Object Access Protocol) zum Beispiel über HTTP empfangen und via Java Message Service zurückgeschickt werden.

"Die wichtigste neue Komponente in Version 5.4 ist die Unterstützung von BPEL 2.0, das die erste Standardversion von BPEL ist", erklärte Rourke McNamara, der bei Tibco für SOA zuständige Senior Product Manager.

BPEL stellt ein einheitliches Framework für die Orchestrierung von Prozessen zur Verfügung - laut Tibco vergleichbar zum Beispiel mit SQL bei Datenbanken. Die zuletzt gebräuchliche Version 1.1 wurde nie offiziell von der OASIS ratifiziert. Das war laut McNamara auch der Grund, warum Tibco auf die Version 2.0 gewartet hat (klingt eher fadenscheinig). BPEL 2.0, von der OASIS offiziell als WS-BPEL bezeichnet, wird derzeit noch einer öffentlichen Abstimmung unterzogen. Laut OASIS könnte es zum 1. April neuer Standard werden. Eine wichtige Neuerung wird, dass man in BPEL 2.0 nicht mehr länger globale Variablen verwenden muss. Außerdem kommen Schleifenkonstrukte und benutzerdefinierte Erweitungsmöglichkeiten hinzu. (tc)