Der Ausverkauf geht weiter

TI tritt das Geschäft mit Software an Sterling ab

25.04.1997

Ausverkauf bei Texas Instruments. Nachdem sich die Texaner im vergangenen Jahr von ihrem Notebook-Geschäft getrennt hatten, das an die Taiwaner Acer-Gruppe abgegeben wurde, soll nun auch die Software-Abteilung versilbert werden. Die Transaktion soll im Juni dieses Jahres abgeschlossen sein. Dem Kaufpreis in Höhe von 165 Millionen Dollar steht ein TI-Umsatz mit Software von rund 250 Millionen Dollar gegenüber. Mit der Übernahme mausert sich Sterling Software zur 700-Millionen-Dollar-Company.

Wie Sterling-Chef Sterling Williams gegenüber der Presse erklärte, gibt es im Produktangebot beider Firmen Überlappungen, was Entlassungen zur Folge haben dürfte. Allerdings will er die meisten der 1300 Angestellten der Texas Instruments Software (TIS) in das kombinierte Unternehmen übernehmen.

Williams ist insbesondere an der "unschlagbaren Technologie" und den starken Partnerschaften von TIS interessiert. Er nannte als Beispiel TIS gemeinsame Arbeit mit Microsoft an der Entwicklung eines Objekt-Repositorys. TIs Verkaufskanäle umfassen 30 Staaten.