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TI steigert Umsatz um 20 Prozent

23.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Halbleiterhersteller Texas Instruments (TI) hat gestern nach US-Börsenschluss seine Bilanz für das vierte Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2002 vorgelegt. Das Unternehmen weist darin einen Nettoverlust von 589 Millionen Dollar oder 34 Cent pro Aktie aus im Vergleich zu einem Fehlbetrag von 116 Millionen Dollar oder sieben Cent je Anteilschein im Berichtszeitraum des Vorjahres. Das aktuelle Ergebnis enthält eine Sonderbelastung in Höhe von 638 Millionen Dollar für den Anteil an Micron Technology, an das TI 1998 seine Speicherchip-Sparte verkauft hatte.

Abzüglich der Einmaleffekte verdiente das Unternehmen aus Dallas 100 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie nach einem Verlust von 105 Millionen Dollar oder sechs Cent je Anteilschein im vierten Quartal 2001. Den Umsatz steigerte TI im Jahresvergleich von 1,79 Milliarden Dollar um 20 Prozent auf aktuell 2,15 Milliarden Dollar. Im dritten Quartal hatten die Einnahmen 2,25 Milliarden Dollar betragen, im letzten Dreimonatszeitraum lief jedoch das Geschäft mit Rechnern (Taschen-, Tisch-) unerwartet schlecht.

Insgesamt übertraf Texas Instruments aber seine letzte Prognose. Im Dezember hatte das Unternehmen einen Gewinn um die drei Cent pro Aktie bei sieben Prozent weniger Umsatz als im dritten Quartal vorausgesagt. Für die ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres erwartet das Unternehmen nun Einnahmen auf dem Niveau des vierten Quartals sowie um die sechs Cent je Anteilschein Gewinn. Analysten hatten bislang auf drei Cent pro Aktie Profit und 2,05 Milliarden Dollar Umsatz getippt.

Zum Fixing an der Nasdaq notierte die TI-Aktie gestern Nachmittag um zehn Cent stärker bei 14,25 Dollar. Im nachbörslichen Handel zog der Kurs dann nochmals um 1,15 Dollar oder gut acht Prozent an. (tc)