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TI kehrt in die Gewinnzone zurück

16.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Halbleiterhersteller Texas Instruments (TI) schwang sich im ersten Quartal 2003 wieder zu einem Nettoprofit von 117 Millionen Dollar oder sieben Cent pro Aktie auf, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Verlust von 38 Millionen Dollar oder zwei Cent je Anteil aufgetreten war. Der im texanischen Dallas ansässige Konzern profitierte dabei in erster Linie von der gestiegenen Nachfrage nach Chips für Mobiltelefone und Videoprodukte. Insgesamt erzielte TI einem Umsatzanstieg um 20 Prozent auf 2,19 Milliarden Dollar, die Auslastungsrate der Fabriken betrug dabei nach eigenen Angaben mehr als 75 Prozent.

Im Vergleich zur Flaute im Jahr 2001 haben sich die Halbleitermärkte deutlich erholt, erklärte CEO Tom Engibous. Für das laufende zweite Quartal stellt der Konzern 2,35 Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht, im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden noch Einnahmen in Höhe von 2,16 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Der Gewinn soll acht Cent pro Aktie betragen. Darin enthalten sind bereits Abfindungen und Restrukturierungskosten in Höhe von 40 Millionen Dollar oder zwei Cent je Aktie. TI will bis Ende 2004 insgesamt rund 1250 Stellen streichen. Am stärksten davon betroffen ist der Hauptsitz der Sparte Sensor & Controls in Attleboro, Massachusetts, mit 800 Jobs. Rund 450 Arbeitsplätze sollen in der weltweiten Halbleiterproduktion wegfallen. (mb)