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TI befürchtet 20 Prozent weniger Umsatz

27.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Elektronik- und Halbleiterhersteller Texas Instruments (TI) rechnet in seinem laufenden ersten Fiskalquartal mit 20 Prozent weniger Umsatz als noch im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal 2000. Damit lägen die Einnahmen bei rund 2,4 Milliarden Dollar. Im Januar hatte das texanische Unternehmen noch einen Rückgang von "nur" zehn Prozent prognostiziert. TI begründete die Korrektur mit der schwachen Konjunktur. Viele Kunden würden derzeit ihre Chipaufträge annullieren oder verschieben.

Um Kosten zu sparen, hatte die Company bereits vor kurzem angekündigt, die Produktion in fünf seiner Fabriken einzuschränken (Computerwoche online berichtete). Ferner will TI 2600 oder sechs Prozent seiner 40.000 Mitarbeiter anbieten, in den freiwilligen Frühruhestand zu gehen. Zudem sollen in diesem Jahr lediglich zwei Milliarden Dollar für Investitionen zur Verfügung stehen; im vergangenen Jahr hatte TI noch 2,8 Milliarden Dollar für die Ausrüstung und die Errichtung von Fabriken ausgegeben.

Die Umsatzwarnung des Herstellers veranlasste viele Analysten, ihre Gewinnprognosen zu reduzieren: So rechnet Merrill Lynch statt 21 Cent je Aktie nur noch mit 14 Cent pro Anteilschein. An der Börse verlor die TI-Aktie am gestrigen Montag um einen Dollar und notierte bei 29,15 Dollar.