Netezza auch beim Mutterkonzern
Der Umstieg auf Netezza ist Kernbestandteil einer strategischen Neuausrichtung der BI-Strategie von The Phone House. Diese orientiert sich auch an der britischen Mutter, die Netezza NPS bereits erfolgreich einsetzt, um Hilfe der Data-Warehouse-Appliance Details von Verbindungsdaten auszuwerten. Laut Bernard Doering, Geschäftsführer von Netezza im deutschsprachigen Raum, erhalte nun die deutsche Tochter mit dem neuen System erstmals die Möglichkeit, ebenfalls Detaildaten wie Verhaltensmuster in den Telefonaten und abwanderungswillige Kunden aufzuspüren.
Laut BI-Leiter Zumdick war die Wahl von Netezza letztlich eine eigene Entscheidung von The Phone House. So hatte man im Vorfeld eine Auswahl gemacht und Appliance-Lösungen von Teradata, Datallegro und Netezza verglichen. "Wir entschieden uns für Netezza aufgrund der guten Systemleistung und einfachen Einführung", sagte Zumdick. So seien in der Appliance Hardware, Speicher und Datenbank optimal gebündelt und reduzierten so den Wartungsaufwand. Netezza NPS basiere zudem auf Linux, wodurch für das Unternehmen kein zusätzlicher Schulungsaufwand nötig war.
Ein Terabyte gespart
Laut der Projektbeteiligten soll die Migration im September geschafft sein. "Dabei können wir ein Terabyte an Indexdaten einsparen und das System auf drei Terabyte verkleinern", nennt der BI-Leiter einen weiteren erfreulichen Nebeneffekt.
Mit dem Umstieg erfolgt auch ein Upgrade der Datenbewirtschaftungskomponente auf "Informatica Powercenter 8.1" ein, die gruppenweit zum Einsatz kommt. Als Werkzeug für Reporting und Analyse setzt das Unternehmen weiterhin auf Business Objects (jetzt SAP) sowie auf Produkte von SAS Institute für Data Mining. Für den amerikanischen Anbieter Netezza ist The Phone House der erste Kunde in Deutschland. Das Unternehmen hatte hierzulande erst vor einem halben Jahr eine Dependance in München eröffnet.