"Profs" bietet IBM-Benutzern kostengünstiges E-Mail, aber:

Textverarbeitung bekommt schlechte Noten

09.08.1985

NEWBURY (pi) - Das IBM-Bürosystem "Profs" verfügt über ein sehr kostengünstiges Electronic Mail. Allerdings bedarf das Produkt noch in vieler Hinsicht umfangreicher Verbesserungen. So lautet das Ergebnis der Studie "Profs in Practice" des britischen Marktforschungsinstituts Xephon.

Hauptkritikpunkt der User an "Profs" ist nach Aussage von Xephon-Direktor Jeff Hosier die benutzerfeindliche Textverarbeitung. Die Verwendung überkomplexer Tools wie DCF und GML seien fehl am Platze, wenn es sich bei den Benutzern vorwiegend um Textverarbeitungs-Amateure handle.

Pluspunkte kann das Bürosystem jedoch auch verbuchen: "Profs" läuft unter VM und läßt sich, so befanden die britischen Marktforscher in ihrer Studie, relativ leicht installieren.

Besonders angetan seien die Benutzer auch von der Möglichkeit, schnell und kostengünstig mit Electronic Mail arbeiten zu können. Kommentiert Hosier: "Die meisten Befragten hatten bereits in VM-Netze investiert und sehen hier eine Chance, einer großen Anzahl von E-Mail-Usern kostengünstig effiziente Arbeitsmöglichkeiten zu bieten."

Die Xephon-Untersuchung fand in amerikanischen Unternehmen statt, die mit "Profs" arbeiten. Analysiert wurden insbesondere die Benutzerkategorien und Ressourcen-Anforderungen beim Anwender sowie Support durch den Hersteller.