Ordnung im Kleinstbüro:

Textsystem rein - Schreibmaschine raus

30.01.1981

BASEL (sg) - Wenn nicht alles täuscht und wir die gerade in den letzten Monaten erfolgten Neuankündigungen seitens der IBM und der Wang, den heimlichen Marktführern für Bildschirm-orientierte Textsysteme, zum Maßstab nehmen, so scheint sich die Entwicklung von derlei elektronischem Gerät zunehmend in Richtung von Einplatzsystemen hin zu orientieren. Oder um es noch klarer zu sagen, zu Systemen, die darauf abzielen, die nun in die Jahre kommende Schreibmaschine zu ersetzen.

Auch wenn nun keineswegs ein Sturm der Textsystem-Herstellerfirmen auf jede jetzt noch von einer Schreibmaschine besetzte Stelle erwartet werden darf, am Ende ist sicherlich damit zu rechnen, daß die Einplatz-Textsysteme sich doch so manches Büro erobert haben werden. Wobei - und auch diese Erkenntnis ist relativ neu - es nicht etwa nur die großen Büros sein werden, die diesem Trend folgen, sondern vielmehr die kleinen, und zwar bis hinunter zum Einpersonen-Büro.

Gerade in kleinen Büros, wo an ein und demselben Arbeitsplatz von der Individual-Korrespondenz über Berichte und Protokolle, Offerten und Anfragen bis hin zu den Fakturen aller nur denkbare "Schreibkram" anfällt, ist das Textsystem von unschätzbarem Wert.

Ein Textsystem richtig eingesetzt, führt zu einer wesentlich verbesserten Qualität alles Geschriebenen. Denn selbst Dinge, welche man früher in Ermangelung besserer Einrichtungen auf dem Wege des Umbruchs oder der Fotokopie etwa einem Angebot beifügte, lassen sich jetzt in Form individuell gestalteter Bausteinkorrespondenz fehlerfrei dem Empfänger mitteilen.

Und noch ein weiterer Punkt zeichnet ein Textsystem aus: die Adressenverwaltung, und zwar mit und ohne direkte Verbindung mit der Individual-Korrespondenz. Gerade die Adressenverwaltung bietet Unternehmen mit kleineren Büros gute Möglichkeiten zu einer rationellen und einheitlich sauberen Führung aller Adreßangaben.