Der US-Halbleiterkonzern Texas Instruments ( TI ) konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal 2004 mehr als verdreifachen. Das Unternehmen aus Dallas, Texas, warnte jedoch von einem schwächeren Wachstum in der zweiten Jahreshälfte, nachdem die Nachfrage bereits in der zweiten Hälfte des aktuellen Berichtszeitraums etwas nachgelassen hat.

Wie der weltgrößte Hersteller von Mobilfunkchips bekannt gab, kletterte der Nettoprofit gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal von 121 Millionen auf 441 Millionen Dollar oder 25 Cent pro Aktie. Die Einnahmen stiegen um 39 Prozent auf 3,24 Milliarden Dollar und erreichten damit eine neue Rekordhöhe. Umsatz und Ergebnis entsprachen dabei genau den Erwartungen der Wall Street.

Die Halbleitererlöse nahmen im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 2,78 Milliarden Dollar zu, angetrieben von der starken Nachfrage nach Wireless-Chips, Analogprozessoren und digitalen Signalprozessoren. Im Bereich Mobilfunkchips erzielte TI ein Umsatzwachstum um 64 Prozent. Das Unternehmen konnte damit die Befürchtungen mancher Analysten entkräften, die Umsatzeinbußen des größten TI-Kunden Nokia würden deutliche Spuren in der Bilanz des Halbleiterriesen hinterlassen. Mit Aufträgen des finnischen Handy-Primus erzielt TI rund zwölf Prozent seiner Einnahmen.

Im laufenden dritten Quartal rechnen die Texaner mit einem Gewinn zwischen 26 und 29 Cent pro Aktie. Als Umsatz wird ein Betrag von 3,2 und 3,44 Milliarden Dollar angepeilt, davon sollen rund 86 Prozent auf die Halbleitersparte entfallen. Im Vorjahresquartal hatte TI einen Profit von 217 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Aktie geschrieben, die Einnahmen hatten 2,53 Milliarden Dollar betragen. (mb)