Speichergeschäft unter Preisdruck

Texas Instruments erleidet Gewinneinbruch um 90 Prozent

03.08.1990

DALLAS (CW) - Den schwachen Halbleitermarkt macht die Texas Instruments Inc. (TI), Dallas, für die Rückgänge ihres Umsatzes und Gewinnes im zweiten Quartal 1990 verantwortlich: Nach einem Absturz um fast 90 Prozent vom Zweitquartals-Ergebnis 1989 lag der Profit jetzt nur noch bei elf Millionen Dollar.

Das Geschäftsvolumen von 1,592 Millionen Dollar war um 2,3 Prozent geringer als der Vorjahreswert, wie die deutsche TI-Tochter in Freising bei München bekanntgab. Jerry Junkins, Präsident, Chairman und Chief Executive Officer der Texaner, erklärte den Gewinneinbruch mit deutlich gesunken Marktpreisen für Speicherkomponenten und mit wesentlich höheren Vorlaufkosten für neue Produkte und Fertigungskapazitäten. Im dritten Quartal würden noch Reparaturkosten für ein philippinisches Werk infolge eines Erdbebens hinzukommen, so daß auch dann ein Verlust entstehen könne.

Das Halbleitergeschäft insgesamt hat sich Junkins zufolge bei TI im zweiten Quartal vergleichsweise gut entwickelt. Er führte dies vor allem auf die positive Umsatzentwicklung bei VLSI Chips (Very Large Scale Integration) zurück.