Gute Erfahrungen mit SANs

Teure Speichertechnik lohnt sich

02.08.2002
FRAMINGHAM (IDG) - Trotz millionenschwerer Ausgaben für Storage Area Networks (SAN) lassen sich durch den Einsatz dieser Speichertechnologie große Einsparungen erzielen.

Der amerikanische Krankenversicherer Blue Cross Blue Shield hat in den vergangenen drei Jahren über drei Millionen Dollar in den Aufbau seines SAN investiert. Obwohl Massenspeicher meist als Commodity-Produkte wahrgenommen werden, baute das Unternehmen diesen Bereich massiv aus. Man müsse die Einsparungen in Betracht ziehen, erläutert Bob Venable, Enterprise Systems Manager des Versicherers. Über 1,5 Millionen Dollar spare das Unternehmen pro Jahr, großteils durch geringere Wartungs- und Administrationskosten.

Die Sparpotenziale liegen im Verbinden von Servern, Speichersystemen und Backup-Geräten. Dadurch wird eine zentrale Administration möglich, die geringere Wartungsaufwände verursacht, als es bei dezentralen Systemen der Fall ist.

Dazu kommen für viele Anwender Faktoren wie der reduzierte Platzbedarf. Die Warner-Brothers-Filmstudios etwa hätten durch ihre vier SANs 35 Prozent Fläche im Rechenzentrum für andere Hardware freimachen können, berichtet Anthony Lloyd, Vice President Computer Operations der Traumfabrik. Der Hauptnutzen liege allerdings in der verbesserten Administrierbarkeit. Neben der einfacheren Kalkulation von Speicherbedarf und -kosten schätzt Lloyd die Einsparungen durch geringere Ausfallzeiten und effektivere Ressourcenauslastung auf rund 700000 Dollar.

Günstige Cost of Ownership

Wenn man die Speicherkosten für den Erwerb und Betrieb auf Basis einzelner Server mit dem finanziellen Aufwand für ein zentral verwaltetes SAN vergleiche, liegen die Anschaffungskosten bei Letzterem rund viermal höher, rechnet Bob Passmore, Analyst der Gartner-Group, vor. "Aber die Total Cost of Ownership beträgt nur die Hälfte." (js)