SCO hat mit der Version 7.0 einiges getan, um seine dominante Position im Markt für Intel-basierte Unix-Betriebssysteme zu behaupten. Die unter der Codebezeichnung "Gemini" entwickelte Software kombiniert eine Reihe von Eigenschaften der Vorläuferprodukte "Unixware 2.12" und "Open Server 5.0" und vereinheitlicht zudem die Produktlinie des Unternehmens.
Hinzu kommt, daß eine Reihe von Integrations-Features dafür sorgen, daß Unixware sich ohne große Probleme in eine Umgebung mit Netware- und NT-Servern einpassen läßt. So wurde Novells Directory Service NDS integriert. Auf Microsoft-Ebene gibt es Möglichkeiten Windows-Clients einzubinden und die Domain-Struktur von Windows NT zu unterstützen.
Aber auch beim File-System hat sich etwas getan. Es ist nun in der Lage, Dateien bis zu einer Größe von einem Terabyte zu laden.
Im Netz bewährt sich die Robustheit von Unix, die in der aktuellen Produktversion um elegante grafische Verwaltungswerkzeuge ergänzt wurde, die sich funktionell nicht hinter dem Angebot für NT oder Netware verstecken müssen. Die simulierten Netzprobleme wurden fast alle bewältigt, allerdings ließen sich einige Operationen nur sehr gemächlich ausführen.
Hilfreich ist für Administratoren die Unterstützung von Multipath In- and Output. Damit ist es möglich, mehrere Host-Bus-Adapter auf SCSI-Basis zu konfigurieren und so über redundante Speichersysteme die Fehlertoleranz zu erhöhen. Außerdem können Systemverwalter jetzt PCI-Karten während des laufenden Betriebs ein- und ausbauen.
Besonders begeistert äußerte sich der Tester über die vielen Internet-Features und auch hier wieder über Möglichkeiten, sie zu kontrollieren. Hinzu kommt die reichhaltige Ausstattung mit Web-Tools (siehe Kasten).
Neue Features
-File-System unterstützt ein Terabyte;-Novell Directory Services (NDS);-Arcserve-Web-Server von Cheyennne;-Netscape-Tools: Fasttrack Server, Livewire, Proxy-Server;-Tarantella;-integrierte Java Virtual Machine;-Web-Entwicklungswerkzeuge: Java Workshop, Java Studio.