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Testphase: Galileo greift GPS an

02.01.2007

Mit dem milliardenschweren Projekt wollen die EU und die europäische Weltraumorganisation ESA von 2011 an aber nicht nur das Navigieren vereinfachen, sondern auch - vielleicht sogar in erster Linie - die Vormachtstellung der US-Variante GPS (Global Positioning System) brechen. "Galileo wird genauer sein als das amerikanische GPS", sagt Walter Päffgen der im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen für den Galileo-Betrieb verantwortlich ist. Zudem werde es eine ständige Verfügbarkeit garantieren. Militärisch genutzte Systeme wie GPS oder das russische GLONASS könnten dagegen aus Sicherheitsgründen jederzeit für die zivile Nutzung gesperrt werden.

30 Galileo-Satelliten - drei davon in Reserve - sollen in naher Zukunft um die Erde kreisen und Signale an die auf allen Kontinenten verstreuten Bodenstationen senden. Bis auf wenige Zentimeter genau werde das System einen Nutzer an den gewünschten Ort führen, sagt Päffgen und verweist darauf, dass Galileo mit GPS und GLONASS kompatibel sein wird. (dpa/hi)