10,1-Zoll-Tablet mit Dual-Core und Flash

Test - Viewsonic ViewPad 10s

09.05.2011
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Maße und Bildschirm

Im Gegensatz zum 4:3-Format des 9,7-Zoll-Bildschirms von Apples iPad und iPad 2 setzt Viewsonic beim ViewPad auf ein 10,1-Zoll-Display im 16:9-Widescreen-Format. Die Auflösung des Bildschirms beträgt 1024 mal 600 Bildpunkte, das iPad/iPad2 löst 1024 mal 768 Pixel auf. Durch seinen Widescreen wartet das ViewPad 10s bei 179 x 276 x 14,5 mm auch mit anderen Abmessungen als das Apple iPad auf (190 x 243 x 13,4 mm).

Kein Augenschmaus: Der Einblickwinkel beim ViewPad-10s-Display (unten im Bild) ist sehr schlecht. Die Farben werden komplett verfälscht.
Kein Augenschmaus: Der Einblickwinkel beim ViewPad-10s-Display (unten im Bild) ist sehr schlecht. Die Farben werden komplett verfälscht.

Bei der Gehäusedicke von 14,5 mm ist das ViewPad 10s insbesondere vom neuen iPad 2 (in Deutschland ab 25.03.11 verfügbar) mit 8,8 mm weit entfernt. Mit einem Gewicht von zirka 730 Gramm liegt das ViewPad 10s auf dem Niveau des noch aktuellen iPads (680 Gramm).

Die Qualität des kapazitiven Viewsonic-Touchscreen überzeugt nicht. Die Farben wirken beim ViewPad 10s sehr blass und wenig natürlich. Insbesondere fällt die Schwäche des Bildschirms beim direkten Vergleich mit dem Apple iPad auf. Auch die Einblickwinkel beim ViewPad-Display sind nicht mit dem iPad vergleichbar. Während der seitliche Blick auf den ViewPad-Bildschirm durchaus gut ist, so werden die Farben bereits bei leicht schrägem Blick von oben oder unten stark verfälscht. Zudem spiegelt der Viewsonic-Bildschirm sehr stark.

Nicht Lesefreundlich: Durch den schlechten Einblickwinkel werden bei schrägem Blick auf das ViewPad-Display (im Bild unten) auch Schriften grobpixelig dargestellt. Wie es besser geht, zeigt das iPad (oberer Bildausschnitt).
Nicht Lesefreundlich: Durch den schlechten Einblickwinkel werden bei schrägem Blick auf das ViewPad-Display (im Bild unten) auch Schriften grobpixelig dargestellt. Wie es besser geht, zeigt das iPad (oberer Bildausschnitt).

Durch die vertikale Auflösung von 600 Bildpunkten wirkt die Schrift auch etwas schlechter aufgelöst als beim iPad mit 768 Pixeln. Insbesondere wenn das ViewPad 10s hochkant zum Browsen gehalten wird, lässt sich die Schrift bei Webseiten ohne Zoom schlechter lesen als beim iPad. Das Display zählt zweifelsohne zu einem großen Schwachpunkt des ViewPad 10s