Test: Subnotebook Fujitsu-Siemens „P1510“

27.04.2006
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.

Klein, aber oho

Trotz der geringen Abmessungen von gerade einmal rund 3,5 mal 23 mal 17 Zentimetern (Höhe, Breite, Tiefe) und einem Gewicht von lediglich einem Kilo - und zwar inklusive Standardakku - hat es Fujitsu-Siemens geschafft, noch weitere Funktionen in dem Gehäuse unterzubringen. Über den eingebauten Intel-WLAN-Adapter 2915 findet das Subnotebook Anschluss an 802.11a/b/g-Funknetze. Praktischerweise ermöglicht es ein Schiebeschalter an der rechten Gehäuseseite, das stromzehrende WLAN-Modul ein- oder auszuschalten und so aktiv den Energiebedarf zu beeinflussen. Ebenfalls mit an Bord ist der Kurzstreckenfunk Bluetooth in der Version 1.2. Auf diese Weise ist der Anwender in der Lage, etwa Verbindungen zu einem kabellosen GPS-Receiver für die Navigation oder mit einem Handy zum schnellen Datenaustausch herzustellen, ohne dass er einen externen USB-Stick benötigt, der immer ein paar Zentimeter über das Gehäuse hinausragt. Gerade im Mobileinsatz sind diese einer hohen "Abknickgefahr" mit irreparablen Schäden ausgesetzt.

Weitere Anschlüsse hält die Rückseite des Geräts bereit. Dort runden RJ11- und RJ45-Buchsen für Analogmodem und Ethernet-LAN das kommunikative Repertoire ab, lediglich GPRS/UMTS fehlt. Mit einer schützenden Abdeckung ist aber nur der VGA-Ausgang versehen, der im stationären Betrieb den Anschluss eines externen Monitors erlaubt. Zwei zusätzliche USB-Anschlüsse, einen LAN- und einen VGA-Anschluss bietet dem Anwender der Port Replicator, falls der P1510 am Schreibtisch genutzt wird.

Fast etwas zu kompakt ist die Tastatur ausgefallen. Zwar vermittelt sie ein gutes Schreibgefühl, doch die Tasten sind sehr klein. Insbesondere mit größeren Fingern besteht die Gefahr häufiger Tippfehler. Schnellschreiben ist, wenn überhaupt, nur nach längerer Übung möglich - doch dafür wurde der P1510 ja auch nicht konzipiert. Als Mausersatz hat sich Fujitsu-Siemens für einen Trackpoint entschieden. Anwender, die Touchpads gewohnt sind, müssen sich somit erst umstellen. Zwischen der rechten und linken Maustaste, die unterhalb der Leertaste platziert sind, gibt es eine Zusatztaste, die in Verbindung mit dem Trackpoint zum Bildlauf dient. Auf Wunsch lassen sich Trackpoint und Maustasten per Tastenkombination komplett deaktivieren, um Fehlbedienungen zu vermeiden.