Test: Die besten Business-Notebooks

13.04.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Sicherheit und Garantie

Ginge es nach Microsoft, müssten alle Notebooks für den professionellen Einsatz mit Windows XP Pro oder Windows Vista Business arbeiten. Viele Unternehmen kaufen deshalb nur Mobilrechner mit einem Profi-Betriebssystemen von Microsoft. Doch es gibt auch Business-Notebooks mit Windows XP Home: Sie sind für kleine Firmen oder Selbstständige interessant, die die Schutzfunktionen von XP Pro nicht benötigen, und sind entsprechend günstiger.

Oft übersehen, im Arbeitsalltag aber sehr hilfreich, sind die zahlreichen Zusatz-Tools, die die meisten Notebook-Herstellern nur ihren Business-Notebooks beilegen – beispielsweise die Thinkvantage-Tools von Lenovo oder die HP Protect Tools. Sie helfen zum Beispiel beim regelmäßigen Sichern der Daten, bieten zahlreiche Recovery-Optionen, erlauben das bequeme Konfigurieren unterschiedlicher Netzwerkprofile oder sichern das Notebook per Passwort oder Festplatten-Verschlüsselung gegen einen unerlaubten Zugriff.

Auf den Schutz der Daten und der Hardware legen die meisten Business-Notebooks großen Wert: Denn der Verlust von wichtigen Geschäftsdaten hat meist schlimmere Folgen als das Löschen der privaten Foto- und MP3-Sammlung.

Mit einem Fingerprint-Scanner oder einem Steckplatz für eine Smart-Card lassen sich viele Business-Notebooks bequem gegen unerlaubten Zugriff schützen. Außerdem besitzen zahlreiche Profi-Mobilrechner ein Trusted Platform Module (TPM): Im Zusammenspiel mit Sicherheits-Software oder beispielsweise der Funktion BitLocker von Windows Vista können Sie Ihre Daten verschlüsseln – wird das Notebook entwendet, kann der Dieb dann nichts damit anfangen.

Gegen Diebe sollen auch Funktionen wie ein Bios-Timer schützen, der Alarm schlägt, wenn man sich nicht regelmäßig mit dem gültigen Passwort anmeldet. Toshiba gibt ihn seinen per EasyGuard geschützten Business-Notebooks mit.

Zum Schutz der Festplatte integrieren Business-Notebook, zum Beispiel von HP, Lenovo und Toshiba einen Bewegungssensor: Er bemerkt, wenn das Notebook heftig bewegt wird oder fällt - die Schreib-/Leise-Köpfe fahren dann in eine sichere Position, damit sie nicht über die Magnetscheiben schleifen und die Festplatte ruinieren.

Image-Stabilität sichern die Hersteller nur für ihre Business-Notebooks zu: Große Unternehmen können dann sichergehen, dass sich alle Mobilrechner einer bestimmten Modellreihe über längere Zeit – meist 12 Monate - mit dem gleichen Software-Image ausstatten lassen – selbst, wenn später gekaufte Geräte veränderte Komponenten enthalten. Das erleichtert den Verwaltungsaufwand und die Integration neuer Geräte in die Unternehmens-Infrastruktur.

Das wichtigste Argument für ein Business-Notebook sind aber die besseren Garantiebedingungen. Während Notebooks für Privatkunden mit maximal 24 Monaten Garantie verkauft werden, bieten viele Hersteller für ihre Profi-Geräte drei Jahre Garantie. Außerdem lassen sich meist nur für Business-Notebooks zusätzliche Garantie-Leistungen einkaufen – etwa ein Vor-Ort-Service mit festgelegter Reaktionszeit, eine Garantieverlängerung auf vier Jahre oder eine international gültige Garantie.