Test: Asus VX1 - Notebook mit Lamborghini-Lizenz

02.11.2006
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Notebooks der Golf-Klasse gibt es genügend: Wer das Besondere liebt, muss zu einem auffälligeren Laptop greifen: Das Asus VX1 setzt auf Logo und Lizenz von Lamborghini.

Ausstattung: Das Asus VX1 verbindet Form und Funktion vorbildlich: Der gelbe Gehäusedeckel fängt mit seinem windschnittigen Design das Sportwagen-Feeling gut ein – LEDs für Akkustand, WLAN und Bluetooth sind im Deckel integriert und verleihen ihm einen Hauch von Armaturenbrett. Einen eigenen Eindruck können Sie sich in der Bildergalerie auf der nächsten Seite machen. Bis auf ein leichtes Knarzen der linken Handauflage macht auch das restliche Gehäuse einen soliden Eindruck.

Innovative Technik zeigt das VX1 bei der Festplatte – Asus setzt eine große 160-GB-Platte von Seagate mit Perpendicular Recording ein.

Enttäuschend: Bei einem Notebook dieser Preiskategorie hätten wir einen DVI-Ausgang erwartet, nicht nur VGA. Außerdem fehlt ein TV-out, dafür gibt es einen Speicherkartenleser. Positiv: Alle vier USB-Ports lassen sich selbst mit dicken USB-Sticks nutzen, da sie ausreichend weit auseinander liegen. Die Schnittstellen befinden sich links und rechts am Gehäuse, was den Platzbedarf auf dem Schreibtisch hochtreibt, wenn man viel Peripherie anstöpselt. Der DVD-Brenner beschreibt zwar fast alle Formate, aber nur mit vergleichsweise langsamen Tempo.

Tempo: Luxusleistung bietet das Asus VX1 bei der Rechengeschwindigkeit, die dank Core-Duo-CPU sehr hoch liegt. Die Grafikkarte von Nvidia bietet Mittelklasse-Tempo - aktuelle Spiele lassen sich damit meist nicht in der höchsten Display-Auflösung (1400 x 1050) spielen. Mobilität: Fürs mobile Arbeiten kommt das Asus VX1 auf jeden Fall in Frage - bei 2,64 Kilogramm Gewicht kommt es immerhin auf 3,5 Stunden Laufzeit.

Handhabung: Kurze Wege – fünf Shortcut-Tasten erlauben den schnellen Zugriff zum Beispiel auf WLAN, Bluetooth und die Energieeinstellungen. Von der Qualität der Tastatur und des Tastatur waren wir weniger angetan: Das Schreibbrett gab rechts spürbar nach, die Tasten des Touchpad nervten mit einem harten Druckpunkt.

Ergonomie: Der Lüfter war unter voller Last zwar hörbar, lenkte aber nicht ab. Beim spiegelnden Display im 4:3-Format maßen wir zwar eine sehr hohe maximale Helligkeit. Sonst gab der Test aber wenig Positives her: Die Farben wirkten zu knallig, der Blickwinkel war besonders vertikal sehr eingeschränkt und die Helligkeit fiel zu den Display-Rändern sichtbar ab.

Fazit: Ein Hingucker ist das quietschgelbe Asus VX1 allemal – da trifft es sich gut, dass man es als leichten, leisen und ausdauernden Mobilrechner auch problemlos mitnehmen kann. Ideal also für den optisch mutigen Geschäftsmann, der sich beim Laptop vom klassischen Business-Look in Silber oder Schwarz unterscheiden will. Tastatur und Display des Asus VX1 gehören allerdings nicht in die Luxusklasse.