PARIS - Terminals für die Online-Datenverarbeitung florieren in Frankreich: 1974 wurden wertmäßig 47 Prozent mehr als im Vorjahr umgesetzt. Für 1975 rechnet man mit einem Zuwachs von 36 Prozent auf rund 750 Millionen Mark. Etwa 30 Prozent der Produktion, die zu 85 Prozent bei den 32 Mitgliedern des "Club Peri-Informatique" liegt, werden exportiert. Französische Firmen werden in diesem Jahr nach den bisherigen Geschäftsergebnissen etwa ein Drittel des nationalen Bedarfes an Online-DV-Geräten (insbesondere Terminals) decken: bis 1980 soll auf diesem Gebiet mindestens so viel exportiert wie importiert werden. Impulse erhofft sich die Branche von der französischen Regierung, die nach der CII/HB-Konstruktion bei der "großen" DV sich nun der Neustrukturierung des Peripherie- und Mini-Geschäftes annehmen will.

Nachdem Terminals jetzt bei Banken und Bahnhöfen in Frankreich installiert werden, rechnet man als nächstes mit einem Vordringen bei der Post, städtischen Behörden und der Sozialversicherung. Beim Einzelhandel, so haben Marktstudien ergeben, würden sich Terminals mit Anschluß an Bank-Abrechnungsnetze (EFTS) durch Einsparungen bei der Scheckbearbeitung schnell amortisieren. Die ersten Versuche mit Hausterminals bei Privatleuten sollen Ende dieses Jahres in einem Stadtteil von Rennes gemacht werden. -py