Business Intelligence

Teradata will Data Warehousing erschwinglicher machen

24.04.2008
Von 


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Workloads im Petabyte-Bereiche verarbeiten

Teradatas Chief Marketing Officer Darry McDonald sieht die eigene Produkte in punkto TCO vor der Konkurrenz.
Teradatas Chief Marketing Officer Darry McDonald sieht die eigene Produkte in punkto TCO vor der Konkurrenz.
Foto: Teradata

Als Highend-Variante, die komplexe und große Workloads (Petabyte), laufende Batch-Prozesse bei hohen Benutzerzahlen (Queries) und hohen Service-Levels bewältigen soll, positioniert der Hersteller den Server Teradata 5550. Die neue Plattform ist der Nachfolger der bisherigen Teradata 5500 und nun nicht mehr mit Dual-Core-, sondern mit Intel-Quad-Core-Chips ausgerüstet. Zudem verfügt der Server im Vergleich zu den anderen Versionen über zusätzliche Management-Funktionen wie "Fallback" und "Hot Standby Node", die laut McDonald einmalig seien. So viel Technik und Hochverfügbarkeiten haben auch ihren Preis: 170 000 Euro, abhängig von den jeweiligen Anforderungen der Kunden.

Als einziger Hersteller könne man garantieren, dass sich Analyseanwendungen zwischen den Server-Plattformen ohne Änderungen migrieren lassen: "Manche Wettbewerber machen hingegen eine Umprogrammierung nötig". Anders sieht es bei der Hardware aus. Da jedes System speziell konfiguriert ist, setze Teradata auf eine Koexistenz, indem sich bestehende Systemen älterer Generationen mit den neueren kombinieren lassen. Hierbei hilft der Einsatz von Virtualisierungstechnik.

Integration mit anderen Intel-Servern

Obwohl die Data-Warehouse-Angebote aus Soft- und Hardware auf die eigenen Produkte angestimmt sind, will Teradata eine gewisse Offenheit bei der Plattformwahl zulassen. Es gebe eine Teradata-Lizenz für IBM, HP oder Dell. Etwa 20 Kunden nutzen beispielsweis den Teradata-550-Server auf einem anderen Intel-Server , verriet McDonald. Allerdings wies der Manager zugleich darauf hin, dass nur die eigenen Angebote ein optimales Zusammenspiel der Komponenten gewährleisten.

Darüber hinaus können Kunden für einen Preis ab 35.000 Euro auch eine Lizenz für die Datenbanksoftware Teradata 12 erwerben und diese auf einer Intel-basierten Plattform ihrer Wahl laufen lassen. Ferner ist mit der Teradata Express Edition eine Gratisversion von Teradata 12 für Entwickler verfügbar, die auf Windows-Servern und -Laptops läuft und für Entwicklungs- und Lernzwecke sowie für Testläufe verwendet werden kann. Enthalten sind neben der Datenbanksoftware auch die volle Suite von Teradata Tools und Utilities.