Serielle Schnittstelle verhält sich wie MUX-KE:

Tenninal-Controller entlastet LSI11/23

19.11.1982

MÜNCHEN (pi) - Für LSI11/23-Systeme ist letzt ein Terminal Controller der PCS GmbH, München, verfügbar, der beim Anschluß von 16 Terminals die CPU nur zu zehn Prozent belaste.

Die Terminal-Ein-/Ausgabe erfolge bei LSI11-Rechnern mit dem DLV11-Modul zeichenweise: Jedes Zeichen wird interruptgesteuert übergeben, was bei fünf angeschlossenen Terminals eine 50- bis 100prozentige Auslastung der CPU zur Folge hat. Das Problem konnte bisher nur durch die Verringerung der Baudrate oder durch Austausch der kompletten Hardware (DLV11) gelöst werden.

Die Baugruppe MUX-KE ist ein neues Subsystem, das die LSI11 für die eigentlichen Verarbeitungsaufgaben freihält. Die im System vorhandenen seriellen Schnittstellen (DLV11-J) stellen weiterhin die physikalische Verbindung zu den Terminals her. Zusätzlich wird lediglich die Baugruppe MUX-KE implementiert, wodurch sich die seriellen Schnittstellen wie ein (nur für den Unibus verfügbare) DH11-Multiplexer verhalten.

Empfangene Zeichen werden im MUX-KE in einem Datenpuffer abgelegt und blockweise vom Treiberprogramm abgeholt. Zeichen, die ausgegeben werden sollen, holt das MUX-KE per DMA aus dem Speicher und übergibt sie anschließend an die DLV11-Module ohne Zuhilfenahme der CPU, die somit von den üblicherweise interruptgesteuerten Ein-/ Ausgabeoperationen entlastet wird. Der Preis für das MUX-KE liegt bei rund 5000 Mark (Einzelstückpreis).

Informationen: PCS GmbH, Pfälzer-Wald-Straße 36, 8000 München 90, Tel.: 089/68 10 21.