Endphase

Tempo bei Frequenzauktion verlangsamt sich

04.05.2010
Das Tempo der Versteigerung neuer Funkfrequenzen in Mainz verlangsamt sich nach einem gut dreiwöchigen Bietprozess wieder.
Mobilfunk soll Breitbandlücken schließen
Mobilfunk soll Breitbandlücken schließen
Foto: Siemens AG

Am Dienstag wurden bei den sechs Frequenzblöcken aus dem Bereich von 800 Megahertz von den vier Mobilfunkbetreibern zunächst keine Gebote mehr abgegeben. Damit könnte die Auktion langsam in die Endphase treten. Denn diese Funkfrequenzen, die durch die Umstellung des Rundfunks auf Digitaltechnik frei geworden waren, wurden von den vier Bietern T-Mobile, Vodafone , E-Plus und Telefonica O2 am stärksten umworben. Sie sollen vor allem für die Schließung von Versorgungslücken auf dem Lande mit schnellen Internetanschlüssen eingesetzt werden.

Insgesamt lag nach 126 Auktionsrunden die Summe aller Höchstgebote bei 2,9 Milliarden Euro. Davon entfallen alleine 2,6 Milliarden Euro auf die sogenannte digitale Dividende. Neben diesen sechs begehrten Frequenzblöcken werden von der Bundesnetzagentur aber noch weitere Blöcke in höheren Frequenzbereichen versteigert. Insgesamt sind es 41 Blöcke. Mit dem Erwerb wollen sich die Mobilfunkkonzerne vor allem für den explosionsartigen Anstieg der mobilen Datenkommunikation wappnen. Die legendäre UMTS-Auktion im Jahr 2000 war nach etwa 170 Bietrunden zu Ende gegangen. (dpa/tc)