Die Berliner Teles AG konnte ihre Einnahmen im zweiten Quartal 2004 deutlich steigern, verbuchte aber gleichzeitig einen Gewinneinbruch. Wie der Web-Hoster und TK-Ausrüster bekannt gab, kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 21,1 Millionen Euro. Nach Unternehmensangaben legten dabei die Erlöse im VAIS-Segment (VAIS = Value-Added Internet Services) um 26 Prozent auf 14,8 Millionen Euro zu. Die Einnahmen der TCS-Sparte (TCS = Teles Communications Systems) sank dagegen um acht Prozent auf 6,4 Millionen Euro.

Gleichzeitig mit den Gesamterlösen schnellten allerdings auch die Kosten in die Höhe. Resultat war ein Rückgang des Vorsteuerprofits (Ebt) um 39 Prozent von 4,2 Millionen auf 2,6 Millionen Euro. Der Nettoprofit schrumpfte von 5,26 Millionen auf 1,26 Millionen Euro oder sechs Cent je Aktie.

Für das Gesamtjahr 2004 stellt Teles weiterhin einen Überschuss von 65 Cent je Aktie in Aussicht. Gegebenenfalls werde man "stille Reserven" heranziehen", um den prognostizierten Gewinnanstieg von 30 Prozent zu erreichen, kündigten die Berliner an. Zu den stillen Reserven zählt laut Teles unter anderem die Web-Hosting-Tochter Strato. Diese stehe mit 256.000 Euro in den Büchern, der "erzielbare ertragswirksame Platzierungspreis" liege jedoch im dreistelligen Millionenbereich.

Bei Umsatz rechnet das Unternehmen nun mit einem Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr. Bislang hatte Teles einen um "mindestens zwanzig Prozent" höheren Umsatz in Aussicht gestellt.

Einen ausführlichen Quartalsbericht finden Sie unter www.teles.de . (mb)