"Nach Hause geschickt"

Telekom-Vorstand greift nach Datenklau durch

29.10.2008
Der neue Telekom-Vorstand für Datensicherheit hat erste personelle Konsequenzen aus den Skandalen der Vergangenheit gezogen.

Die Deutsche Telekom hat nach dem Diebstahl von 17 Millionen Handydaten und illegalen Aktionen von Mitarbeitern erste personelle Konsequenzen gezogen. Fünf Manager und Mitarbeiter, die in diese Fälle involviert waren, seien bis auf weiteres beurlaubt worden, sagte der neue Telekom-Vorstand für Datensicherheit, Manfred Balz, am Mittwoch in Bonn. Bis zur endgültigen Klärung der Vorwürfe wurden sie "nach Hause geschickt". Die Beschuldigten sollen Verbindungsdaten von 20 Personen überprüft und dabei auch Daten von einem inländischen Mobilfunkbetreiber und einem ausländischen Unternehmen beschafft haben. Balz kündigte an, in seiner neuen Funktion im Telekom-Vorstand neue Standards für Datensicherheit setzen. (dpa/ajf)