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Telekom und ver.di vertagen Gespräche

14.06.2007
Die deutsche Telekom und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben die Gespräche über den geplanten Konzernumbau vertagt.

"Die Verhandlungen werden am Donnerstagvormittag fortgesetzt", sagte ein Telekom-Sprecher am Mittwochabend in Bad Neuenahr. Die Tarifparteien haben die Gespräche nach einem Monat Streik wieder aufgenommen, nachdem der Konzern ein nachgebessertes Angebot in Aussicht gestellt hatte.

Am ersten Verhandlungstag sprachen die Vertreter von Telekom und ver.di über die vom Bonner Konzern nachgebesserten Vorschläge. Die Telekom will ab dem 1. Juli 50.000 Mitarbeiter in Service-Gesellschaften auslagern, wo sie länger und für weniger Geld arbeiten sollen. Am Dienstag hatte die Große Tarifkommission von ver.di der Wiederaufnahme der Gespräche mit der Konzernführung zugestimmt, um größere Einschnitte zu vermeiden.

Die Mitarbeiter der Telekom halten unterdessen den Druck auf den Konzern während der Verhandlungen um den Personalumbau aufrecht. "Am Donnerstag beteiligen sich bundesweit wieder 15.000 Beschäftigte an dem Arbeitskampf", sagte der Streikleiter von ver.di, Ado Wilhelm, auf Anfrage.

Die Streik-Aktionen laufen seit knapp fünf Wochen und haben den Betriebsablauf bei der Telekom gestört. Mit neuen Zugeständnissen will der Bonner Konzern einen Kompromiss mit ver.di erreichen. So bietet die Telekom eine Gewinnbeteiligung sowie zusätzliche Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiter an. (dpa/tc)