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Telekom-Umbau wird sozialverträglich umgesetzt

24.10.2007
Die Deutsche Telekom will auch künftig den Konzernumbau sozialverträglich gestalten.

Wie in der Vergangenheit werde der Umbau auf diese Weise gestaltet, sagte Vorstandschef René Obermann am Dienstagabend in Berlin. Die Telekom hat im Vergleich zu Wettbewerbern wie France Telecom höhere Personalkosten und will diese daher weiter senken. Im Inland steht das Unternehmen angesichts der anhaltenden Kundenverluste und des harten Preiswettbewerbs unter erheblichem Sparzwängen, vor allem im Festnetzgeschäft.

In den vergangenen zehn Jahren wurde die Beschäftigtenzahl des größten europäischen Telekommunikationskonzerns durchschnittlich um rund 10.000 pro Jahr verringert. Derzeit läuft ein Stellenabbauprogramm, das den Weggang von 32.000 Beschäftigten bis Ende 2008 vorsieht. Davon wurde mehr als die Hälfte bereits umgesetzt. Wie schon bei früheren Sparprogrammen verzichtet das Unternehmen auf betriebsbedingte Kündigungen.

Als Teil seiner Strategie hat Obermann zudem rund 50.000 Mitarbeiter konzernintern in die neue Einheit T-Service verlagert. Die Betroffenen verdienen bei T-Service weniger und müssen länger arbeiten. Im Inland beschäftigt das Bonner Unternehmen rund 150.000 Mitarbeiter.

Ein weiterer Baustein von Obermanns Strategie ist der Verkauf von Randbeteiligungen wie die Funktürme oder die Immobilientochter. Davon sind voraussichtlich mehrere 10.000 Beschäftigte betroffenen. Am Dienstag kündigte das Unternehmen an, seine Techniksparte Vivento Technical Service mit 2000 Beschäftigten an den Netzausrüster Nokia Siemens Network (NSN) zu verkaufen. (dpa/tc)