Bonner nutzen Intershops Softwarelösung

Telekom plant Shopping-Mall im Web

08.08.1997

Basis der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen ist ein Lizenzvertrag, der es der Telekom erlaubt, die Lösung von Intershop zu nutzen und zu vermarkten. Der Wert des von den Partnern unterzeichneten Kooperationsabkommens liegt bei etwa 46 Millionen Mark. Wie aus unternehmensnahen Kreisen verlautete, ist neben der Lizenzgebühr für die Dauer von drei Jahren unter anderem auch ein Obolus für die Option einer siebenprozentigen Beteiligung der Telekom an Intershop enthalten.

Nach Angaben eines Sprechers des Bonner TK-Anbieters soll noch in diesem Jahr im Rahmen seiner "Multimedia Services" ein virtuelles Kaufhaus im Internet aufgebaut werden, in dem auch kleinere Anbieter die Möglichkeit haben werden, ihre Produkte an die Surfer zu bringen. Dabei planen die Bonner eigenen Aussagen zufolge, das elektronische Einkaufen mit Angeboten zum Telelearning oder Teleworking zu verbinden.

Derzeit ist noch nicht bekannt, unter welchem Namen dieser Internet-Auftritt stattfinden soll - es steht aber fest, daß das Projekt unabhängig von den Angeboten der Telekom-Tochter T-Online und für Kunden via Internet frei zugänglich sein soll.

Ebenfalls unklar ist, welche Zahlungsmethoden bei der Abwicklung der Geschäfte eingesetzt werden sollen - ein Telekom-Sprecher versicherte gegenüber der COMPUTERWOCHE jedoch, daß man offene Standards, wie etwa das kürzlich verabschiedete SET 1.0, unterstützen wolle.