Es sehe eine Entgelterhöhung in zwei Stufen vor, teilte der Konzern am Dienstag mit. Zunächst sollen die Mitarbeiter 1,5 Prozent Entgelterhöhung jeweils für 2010 und 2011 erhalten. Erreiche T-Systems seine Ziele für 2010, werde um weitere 0,4 Prozent aufgestockt.
Die Gewerkschaft ver.di hatte in den Verhandlungen eine Erhöhung von fünf Prozent gefordert. Am Dienstag wurden Warnstreiks in vier Bundesländern organisiert. Die Tarifverhandlungen finden an diesem Dienstag und Mittwoch in Bonn statt.
Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger hatte zuletzt gefordert, über Alternativen zu starren Lohnforderungen nachzudenken. So sollten in Tarifverhandlungen qualitative Elemente eine stärkere Bedeutung erhalten. Bei T-Systems bietet die Telekom nun zusätzlich zur Entgelterhöhung ein Programm zur Beschäftigungs- und Nachwuchsförderung. Das Tarifpaket soll eine Gesamtlaufzeit von 24 Monaten haben.
Ver.di-Bundesvorstand Lothar Schröder bezeichnete das Angebot in einer ersten Reaktion als "mediales Blendwerk". Es sei eine Zumutung für die Beschäftigten und müsse als Provokation und nicht als Lösung gesehen werden. Ausführlich wollte sich die Gewerkschaft erst nach den Verhandlungen dazu äußern. (dpa/tc)