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Telekom legt durch Sondereinkünfte kräftig zu

31.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 29,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das sind 14,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Konzernüberschuss stieg um 546 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Das teilte der Bonner Carrier aufgrund vorläufiger Zahlen am heutigen Dienstagmorgen mit. Der Gewinn wurde jedoch erheblich durch Sondereinkünfte aus dem Verkauf von Anteilen an TV-Kabelgesellschaften und dem Ausstieg aus dem italienischen TK-Konsortium Wind beeinflusst. Der operative Profit sank von 1,25 auf 0,7 Milliarden Euro.

Die Töchter One-2-One, Club Internet und Siris, die erstmals vollkonsolidiert in das Ergebnis mit eingingen, steuerten 2,3 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz bei, drückten den Konzernüberschuss jedoch gleichzeitig um 1,4 Milliarden Euro. Ohne die neuen Auslandstöchter legten die Einnahmen der Telekom gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,5 Prozent zu. Negativ auf das Ergebnis wirkten sich zudem Abschreibungen auf die Kosten für das UMTS-Mobilfunkgeschäft sowie hohe Aufwendungen für die Kundengewinnung im Mobilfunkbereich aus. Am 30. November will die Telekom weitere Einzelheiten zum Konzernergebnis bekannt geben.