Aktie bricht ein

Telekom kassiert Prognosen für 2009

21.04.2009

Umsätze im Q1 stabil, EBITDA gesunken

Im ersten Quartal habe die Telekom vorläufigen Zahlen zufolge mit der erstmals konsolidierten griechischen OTE ein Umsatzwachstum von rund sechs Prozent auf rund 15,9 Milliarden Euro erzielt, hieß es in der Mitteilung weiter. Das bereinigte EBITDA stieg um rund drei Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Ohne OTE habe der Umsatz stabil bei 15 Milliarden Euro gelegen, das EBITDA sank um fünf Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Der Free Cashflow habe in den Monaten Januar bis März zwischen 200 und 300 Millionen Euro gelegen. Hier hätten sich höhere Investitionen, das ohne OTE gesunkene EBITDA und höhere Personalkosten ausgewirkt.

Vor allem beim sonst umsatzstarken Auslandsgeschäft in den USA und Großbritannien haben die Bonner die Konjunkturabkühlung deutlich zu spüren bekommen. So seien zum Beispiel die Roaming-Umsätze gesunken, weil weniger gereist werde, hieß es. In Großbritannien und Polen hätten sich zudem die schwachen Landeswährungen ausgewirkt. Im europäischen Mobilfunkgeschäft seien die Umsätze um 400 Millionen Euro gesunken, davon seien allein 300 Millionen Euro auf Wechselkurseffekte zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA sei dort um rund 300 Millionen Euro gesunken, Wechselkurseffekte hätten mit rund 100 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Hinzu kämen hohe Ausgaben für die Kundengewinnung und -bindung.

Sparmaßnahmen

Um der Entwicklung entgegen zu wirken, sollen in Großbritannien Verwaltung, Werbung und Technik nun einer strikten Kostenkontrolle unterworfen werden. In Polen sollen die Kosten für Kundenakquise und -bindung gesenkt werden. In den USA will die Telekom unterdessen weiter in das Mobilfunknetz der dritten Generation investieren, um ihre Wettbewerbsposition zu stärken. Dort will der Konzern bei Entgelten sparen, die an andere Betreiber für die Nutzung ihrer Netze gezahlt werden. (dpa/tc)