Die rund 160.000 mittelständischen Firmenkunden der Deutschen Telekom sollen im Rahmen der Neuordnung künftig von der Festnetzsparte und der Mobilfunktochter T-Mobile betreut werden. Die Telekommunikations- und IT-Sparte T-Systems soll sich in Zukunft neben Projekten der öffentlichen Hand auf 400 Großkunden wie etwa Volkswagen konzentrieren. Festnetz-Chef Timotheus Höttges begründete die neue Ausrichtung mit den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden an die Telekom. So fragten Mittelstandskunden nicht wie die großen Firmen komplette Lösungen nach, wie die Telekom dies im Jahr 2005 bei Änderung der Struktur angenommen hatte. "Wir haben nun als Management eine Rolle rückwärts gemacht", so Höttges.

Mit klassischen Telekommunikationsprodukten werde im Mittelstand 97 Prozent des Umsatzes gemacht. Den Kunden will die Telekom nun kombinierte Festnetz- und Mobilfunkangebote für Sprache und Daten nach einem Baukastenprinzip anbieten. Erste Angebote soll es zur IT-Fachmesse CeBIT geben. Auch der Service solle integriert und verbessert sowie die Kundenbetreuung vor Ort ausgebaut werden.