Zero Outage Industry Standard hat Sitz in London

Telekom gründet Null-Fehler-Verein

08.11.2016
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Dem Design-Prinzip für Null-Fehler-Produkte widmet sich ein neuer Verein, der auf Initiative der Telekom gegründet wurde.
Treibende Kraft hinter der Vereinsgründung von Zero Outage Industry Standard war T-Systems.
Treibende Kraft hinter der Vereinsgründung von Zero Outage Industry Standard war T-Systems.
Foto: Deutsche Telekom

Gemeinsam wollen die Unternehmen Brocade, Cisco, Dell EMC, Hitachi Data Systems (HDS), Juniper, NetApp, SAP, SUSE und T-Systems einen Industriestandard für höchste Qualität und Ausfallsicherheit von IT-Infrastrukturen erarbeiten. Dazu definieren die Firmen gemeinsam übergreifende Design-Prinzipien für Null-Fehler-Produkte und wollen so einen Rahmen für sichere, zuverlässige und hochverfügbare IT-Lösungen und Services schaffen.

Um diese Ziele zu realisieren, gründen die Partner jetzt den Verein "Zero Outage Industry Standard" mit Sitz in London. Die Vereinsgründung geht auf eine Initiative der Telekom Geschäftskundensparte T-Systems zurück. Diese hatte 2011 ihr eigenes Zero-Outage-Programm ins Leben gerufen. Eines der Ziele von Zero Outage ist es, im IT-Betrieb die höchtse Verfügbarkeit von 99,999 Prozent zu erreichen. Im Rahmen des Zero-Outage-Programms identifizierte man knapp 300 Risiken, die in 40 Cluster unterteilt wurden. Hieraus wurden dann konkrete Maßnahmen abgeleitet. So sind spezifische Regelungen sowie Handlungsanweisungen für verschiedene Störfälle entstanden, etwa im Falle defekter Systemkomponenten, für Netzwerk-, Strom- oder VoIP-Ausfälle oder Zwischenfällen während Arbeiten am System.